Sonntag, 30. Januar 2011

Tsuki - Possession #7

Salida,
so, nach viel zu langer Pause das GRAUSAME Finale eines GRAUSAMEN Spiels. Vielleicht mache ich mich heute noch daran den zweiten Run zu starten aber... Gott, ich weiß nicht ob ich dafür genug Bier habe (mein Kühlschrank ist lustigerweise tatsächlich VOLL... aber nur mit Bierflaschen, ich habe mir sei tlangem mal wieder einen Kasten BECK's gegönnt... und habe nie Essen im Kühlschrank... der klein ist... ich sollte aufhören mich raus zu reden)

Wie üblich, das gesamte Review als HTML-Code. In ein paar Tagen poste ich es dann auf Naughty Bits.
Salida, ich bin Jim, und ich stelle Scheiße vor die jeder andere Mensch sonst mit Freude runterspült!



Wir befiden uns im nächsten Morgen in der Schule, wo Yosuke natürlich Mitsuki über den Weg läuft. Als sie ihn erblickt verliert ihr Gesicht "jegliches logische Aussehen" und sie stammelt ein wenig wie eine Jungfrau der man einen harten, tropfenden 30 inch Cock vor die Nase hält. Yosuke zerrt sie einfach ohne große Worte auf die Toilette und, YAY, es ist Entscheidungszeit. Lassen wir sie wieder gehen oder soll sie uns die Stange polieren? Da ich weiß was Yosuke sagen wird wenn ich die "gute" Antwort wähle entscheide ich mich direkt für den Blowjob und bekomme ihn auch.

Yosuke zieht den Vergleich von einem Kind mit einem Eis und Mitsuki hängt sich volle Möhre rein, woraufhin Yosuke feststellt das sie ihm nun vollends verfallen ist. Klar... ich würde auch jemandem verfallen der mir Parfüm in den Arsch jagt. Wir kriegen halt die üblichen Bullshitbeschreibungen wie Mitsuki an ihm rumfuhrwerkt und er endlich kommt. Das verwendete Soundword ist, ich kann es selbst nicht glauben, PONG...





Pong...



Er lädt noch ein wenig was in ihrem Gesicht ab, Mitsuki freut sich dolle und Yosuke verschmiert die Suppe noch mit seiner Nudel über ihre ganze Visage.
^
ZEITSPRUNG, YAY! Nach der Schule, wie sollte es auch anders sein, kommt Yosuke wieder im Labor vorbei. Hatte der Kerl nicht eigentlich nen Job von dem er eine Wohnung zu finanzieren hatte? Was ist daraus geworden? Ich meine der hatte jetzt die gesamte Woche über scheinbar nichts weiter zu tun als seine Lehrerin zu vergewaltigen und zu hypnotisieren und zu freuen wie sie rumpisst und -scheißt. Arbeitet er nur am Wochenende? Wenn ja, wie günstig sind die Mieten in Japan!?

Mitsuki offenbart das sie auf ihn gewartet hat und redet ihn sogar mit "Sir" an... na toll. Ein Blick unter ihren Rock bestätigt Yosuke darin das sie bereits feucht ist wie ein Kipplaster, also beschließt er ganz uneigennützig die Schlampe zu ficken! ... yay! (uuuuuua~h -_-)

Dieses Mal schleppt er sie nicht ins nebengelegende Labor sondern setzt sich einfach auf einen Stuhl und lässt sie die Arbeit tun. Natürlich wirkt noch die Hypnose, was will Mitsuki also?




Toot: "Up the butt?"

*DING DING DING*



Yosuke nutzt dieses Mal einen Finger, ich weiß nicht wieso extra erwähnt wird das das Arschloch die Farbe von Kaffee hat, ernsthaft, ICH-WEIß-ES-NICHT! Yosuke ist aber ein ganzer Kerl, denn während all der Action packt plötzlich das Metronom und seine Taschenlampe aus und setzt zur erneuten Hypnose an. War für Hypnose nicht eigentlich KONZENTRATION nötig... ich bin mri sicher das ein Finger im Arsch und ein Penis im Uterus dem EIN KLEIN WENIG im Wege stehen!

Dieses Mal beinhaltet die Hypnose das sie nur kommen kann wenn jemand in ihr kommt, und das sie nicht aufhört zu kommen. Wow...

Nachdem Yosuke ihr befohlen hat sich nun ganz nakkisch zu machen geht der Spaß weiter. Wir kriegen das übliche Geseiere von Mitsukis "inside walls" zu hören und und Yosuke hat Skrupel zu kommen und er erinnert sich an all das Gute das sie hatten und ZACK spritzt er in ihr ab... ich bin beeindruckt. Mitsuki kommt natürlich, sprichwörtlich, am laufenden Band und Yosuke bemerkt auf einmal wie "der Schatten" ihn verlässt. Es wird nicht erklärt wieso oder warum, aber er ist plötzlich weg und Yosuke spürt etwas in sich kollabieren.






Das nächste was wir sehen sind Yosuke und Mitsuki, wie sie scheinbar glücklich und... ich weiß nicht, verheiratet? Zusammen? Auf jeden Fall hocken sie nebeneinander. Es wird beschrieben wie hübsch sie nebeneinander sitzen, wie ein Pärchen, aber es gibt "keinen Intellekt in ihren Augen"... wow, heart of a fucking poet. Vor allem erfahren wir nicht mal wer da überhaupt Yosuke und MItsuki zusieht. Es ist einfach irgendein Beobachter. Klar, wer lässt nicht gern Fremde in sein Haus um sich einfach anstarren zu lassen. Und wisst ihr was nach diesem Bildschirm kommt? Na? Okay, bitte, ratet! RATET!






NO

FUCKING

JOKE!



Ganz recht, es kommen die Credits! DER ABSPANN! Und kein Wunder das das Teil so scheiße ist, wenn man Grafikdesign Leute beteiligt sind die im Abspann als yo1 oder John=Smith oder Tomato Ketchup vertreten sind! I'm DEAD fucking serious! Und zu guter letzt wirft einem das Spiel das hier entgegen:



imagebam.com



Oh ja? Thank you for fucking nothing!

Im Hauptmenü findet sich nun ein neuer Menüpunkt über den man zur "Gallery", zu "Flashbacks" und zu "Listen to music" kommt. Die Musik war so nervig und schlecht das ich sie nach fünf Minuten ausgeschaltet habe. Was mich wirklich schockt sind die Gallerie und der Flashback. Die Gallery offenbart alle Bilder die es so gibt auf insgsamt fünf Seiten mit je 24 Bildern pro Seite. Bei den Flashbacks gibt es pro weiblichem Charakter eine Seite, also summa sumarum 5 Seiten, mit je unterschiedlich vielen Flashbacks. Das dumme: nur für MItsuki finden sich Sachen. Das heißt also das man scheinbar den Plot so drehen und wenden kann, das man auch mit ALLEN vier anderen Frauen "zu tun" hat. Das heißt das es VIER weitere Möglichkeiten gibt durch den Plot zu spielen. Nicht nur das. Mitsukis letzter Flashback ist als "Bad Ending" tituliert, demnach gäbe es noch ein "Good Ending". Ich brauch jetzt erstmal ein Bier. Possession, dieses Mal gewinnst du... Salida!

Tsuki - Possession #6

Salida, ich bin Jim, und ich stelle Scheiße vor die jeder andere Mensch sonst mit Freude runterspült!



Nach einem kleinen Schläfchen und einem Glas Milch macht Yosuke sich auf zur Schule. In Englisch passt artig auf und gibt richtige Antworten, danach steht Chemie auf dem Plan. Und wir alle wissen ja wer die chemielehrerin ist: die zweifache Weltmeisterin im "Vergewaltigt werden ohne danach zur Polizei zu gehen" - Mitsuki!! Yosuke bemerkt das sie sich nun wieder vollkommen normal verhält und kommt zu dem Schluss das sie eine beeindruckende emotionale Stärke muss, um ihr "wahres Wesen" nur während des Sex zu zeigen. Dann beginnen die Schüler mit ihren Experimente und Mitsuki steckt sich, wieso auch immer, eine Phiole in den Mund. Yosuke nimmt ih diese wieder weg und die Schüler sind, mit Recht, genauso perplex wie ich es gerade bin.

Nach der Schule luppert Yosuke mal wieder in ihre Büro rein, wo er sie glasig vor sich hinstarrend vorfindet. Für einen Augenblick hat Yosuke sowas wie Schuldgefühle das sie wohl wegen ihm nun so kaputt ist - das schiebt er aber gewohnt schnell beiseite. Immerhin trainiert er sie dazu seine Sklavin zu sein! Natürlich nimmt er die Gute nun wieder mit ins Labor, macht sie nakkisch, bringt sie in Position und... holt eine BOMASTISCH riesige Injektionsspritze hervor!





SWEET MOTHER OF FUCK! Ich meine... WOW! Ich weiß GANZ genau wohin diese Straße führen wird und ich habe für die braunen Pfützen keine Gummistiefel, das heißt also das ich barfuß durch Scheiße laufen werde. Yosuke füllt die Spritze mit Wasser, er bemerkt das es ja nicht Glyzerin sein muss - großzügig wie er ist - und pumpt die ganze Ladung in ihr Rektum. Plötzlich wird Mitsuki wieder "Wach" und findet das alles gar nicht so dolle. Natürlich kommt die ganze Suppe sehr schnell, und wie Yosuke bemerkt belgeitet von einem seltsamen Geräusch (welches dankenderweise NICHT umgesetzt wurde), wieder raus. Yosuke setzt aber noch mal mit der Spritze nach - und es kommt noch mehr Suppe rausgeschossen. Nun packt Yosuke das Metronom aus, die Taschenlampe, und hypnotisiert sie wieder. Er bemerkt noch das es dieses Mal viel leichter geht weil sie sich ja nun schon daran gewöhnt. Ja... ich lasse das mal unkommentiert.

Nun sagt er ihr das sie nicht kommen kann bis sich ihr Verdauungstrakt bewegt, aber sie kommt direkt sobald das geschieht. Als Yosuke damit fertig ist bemerkt das es spät wird, also benutzt er einen Vibrator (der erste der hier nach Logik fragt kriegt eine Lernschelle - ich weiß nicht mal wo er das Teil überhaupt her hat, auch wenn ich da ein paar Vermutungen habe... gaaa~y). Nach einiger Zeit wird der Vibrator durch Yosukes Schwengel ersetzt, wie sollte es anders sein, immerhin will er ja auch ein wenig Spaß. Dann haben wir wieder die Wahl und dieses Mal finde ich die Auswahl einfach SO genial, das ich sie direkt zitiere:

A) Go for her anus.
B) Don't go for her anus.

Einfach nur um etwas zu demonstrieren wähle ich B. Binnen drei Textfelder meint Yosuke das diese Entscheidung eine Verschwendung wäre nachdem er sie hypnotisiert habe und alles und: he goes for the anus! Fuck me is this a dumb game.

Yosuke verschmiert also Vasline auf etwas und steckt es ihr ins Schokoladenland. ETWAS deshalb weil der Begriff der verwendet wird "stall" lautete und einfach keine Übersetzung die ich finden konnte oder die mir bekannt ist darauf einen Sinn ergäbe, außer er hat ihr gerade eine Schraube in den Arsch gesteckt. Und bei Gott, ich hoffe das es keine Schraube war. Wie dem auch sei: instinktiv scheint Mitsuki zu wissen wie der Hase läuft und verlangt einen weiteren Einlauf. Aber dann... -BADAMM-! Ein stechender Schmerz überkommt Yosuke, der innere gute Yosuke meldet sich! Er sollte Mitsuki nicht so quälen. Aber die Wut des bösen, WAHREN Yosuke obsiegt und Yosuke füllt einen Zylinder mit: kohlensäurehaltigem Wasser! Oh boy, dass wird ein Spaß!

Er verpasst ihr also eine Spritze voll davon und macht dann mit einem Buttplug die Tür zu. Erneut: fragt mich nicht woher Yosuke den hat...

Yosuke stößt nun wieder in sie rein während sie darum bettelt das er den Plug rauszieht, was ihm aber natürlich herzlich egal ist. Dann fasst er sich aber doch ein Herz, brüllt an sie soll die Klappe halten und -PLOP- zieht den Stöpsel. Und nachdem sich beim Orgasmus sogar die Farbe ihrer Augen verändert (!!!) wird die Gute wieder ein wenig geistesabwesend. Ich glaube ja sie wünscht sich einfach nur nicht in diesem kongenialen Novel gefangen zu sein, aber das ist nur meine Vermutung. Und dann, bomm, bricht sie zusammen.





Das nächste was wir sehen ist eine U-Bahn Station. Yosuke und Mitsuki fahren gemeinsam heim. Warum Mitsuki heute scheinbar nicht mit ihrem Auto gekommen ist... we will never know! Aber natürlich ist Yosuke nicht so gutherzig sie einfach so ziehen zu lassen, nicht doch. Er will ihr ja die Freuden der Dunkelheit zeigen. Das fängt damit das ER sitzt während sie stehen muss - ein Gentleman wie er im Knigge steht!




Man beachte den dezenten Pantyshot im Hintergrund



Nun zeigt sich aber das sie sich nicht setzt weil Yosuke es ihr befohlen hat, die Schlampe ist ja immerhin eine Masochistin. Aber nicht nur das Yosuke ihr die Freuden von Darmspielen beigebracht hat, nun zieht er auch noch ihren Rock hoch damit jeder darunter schauen kann. Also nicht nur darmgeil und masochistisch, sondern auch noch EXhibitionistisch. Oh mann oh mann... da kommt tatsächliche Charaktertiefe auf. Das ist so viel Charaktertiefe, andere würden das als Abgründe bezeichnen.

Aber wie sich nun rausstellt ist das Höschen was wir da so formschön sehen gar kein Höschen sondern eine WINDEL. Wieder stelle ich NICHT die Frage wo Yosuke diese aufgetrieben hat, ich akzeptiere einfach das er ein schwarzes Loch in seiner Hosentasche oder seinem Schädel hat und sich dort bedient wie es ihm beliebt. Nun kommts aber. Unter dieser Windel trägt sie nicht nur einen Dildo in ihrer Vagina mit sich rum, sondern auch noch einen Einlauf - dieses Mal ohne Buttplug. ... ... ... ich sehe wohin das führen wird, ich kann es förmlich riechen.

Doch wieder meldet sich für den Lidschlags eines Augenblickes der gute Yosuke, welcher seine Lehrerin anhält doch bitte auszuharren. Wieder ein kurzer, stechender Kopfschmerz... dann erfreut sich Yosuke der Tatsache das er sie noch weiter erniedrigen kann. YAY for Stimmungsschwankungen! Dies tut er auch sogleich in dem erine FERNSTEUERUNG für den Dildo rausholt und einschaltet. Korrigiert mich, aber macht das das Teil nicht EIGENTLICH zu einem Vibrator?



Doch Yosuke spürt etwas in sich aufkeimen, einen dunklen Wunsch und einen... regenbogenfarbenen Wunsch? ... okay, das reicht, GENUG Hints! Wir wissen worauf Yosuke steht, okay? Ich wusste es spätestens beim Buttplug!

Mitsuki leidet derweil mehr und mehr und kann sich kaum auf den Beinen halten. Dabei schreit sie das halbe Abteil zusammen, was aber scheinbar niemanden dort stört. Für einen kurzen Moment scheint wieder der gute Yosuke durch und bittet, dieses Mal deutlich hörbar, noch ein wenig auszuhalten. Doch dann kommt Dark-Yosuke wieder und dreht den Vibrator einfach mal auf volle Pulle. Hey, what's the worst that could happen?





Okay... OKAY... Schluss jetzt. Jetzt hole ich mir einen FREUND, allein steh ich diese Scheiße wortwörtlich nicht mehr durch. Hallo Alkohol! Schön dich zu sehen.

Alki die Bierflasche: Hallo Jim, was kann ich für dich tun?

*Jim öffnet die Flasche und trinkt*

Alki die Bierflasche: Nein! NEEEIN! WAS HABE ICH DIR DENN GETAN?! WAS HABE ICH DIR GETAAA~...

*Jim schmeißt die Flasche über seine Schulter*



Okay... weiter im Takt.

PARFÜM? Der Knabe hat kohlensäurehaltiges Wasser und PARFÜM in ihren Darm gepumpt? Ich bin kein Arzt aber ich bin mir spontan SEHR sicher das der Darm dem nicht SEHR freundlich gegenüberstehen würde. Ich bin mir sogar sehr sicher das das SCHÄDLICH für den Körper wäre.

Nachdem sie also ordentlich in die Windel gewässert hat lässt Yosuke ihren Rock wieder runter, die Mitreisenden schnüffeln schon neugierig, und sie verlassen den Zug. Welch ein glücklicher ZUfall das sie gerade jetzt ihre Station erreicht haben.

Wieder zu Hause denkt Yosuke in seinem Bett über das wunderschöne Bild von Mitsuki nach, wie sie ihren Einlauf wieder rauspresst und wie dabei ihre Schöhnheit durch unerträgliches Wohlgefühl zerstört wurde... ich lese diesen Satz besser gar kein zweites Mal um den Sinn zu hinterfragen. Wieder hat Yosuke einen kleinen inneren Konflikt, dann nickt er aber sehr schnell ein. Doch dieses Mal TRÄUMT er... nicht das der Traum irgendwie visualisiert wird, nein, man sieht immer noch Yosukes leeres Zimmer bei Nacht. Aber er träumt von Mitsuki, welche als weißer, leuchtender Körper dargestellt wird und von einem dunklen, bösen Etwas gefesselt wird. Yosuke erkennt das es sich dabei um ihn selbst handelt und das er sich unmöglich selbst vergeben kann. Mit diesem Satz zerbricht er seinen Traum und das dunkle Wesen verschwindet.



Verschwinden würde ich gerade auch sehr gerne. Nach dem, was ein anderes Review so trefflich als Subway Shit Fiasco bezeichnet hat, brauche ich erstmal eine Pause. Außerdem muss ich die Leiceh von Alki vergraben. Salida!

Enzai Pt. XI - Lavatory Love Machine

Willkommen liebe Leser, zum zweiten Anlauf "Enzai", diesmal mit noch mehr konstruierten Szenen und – hoffentlich – dem Happy End, das ich zu erspielen anstrebe. Sollte dem so sein, dann werden Sie und ich die Lösung des Falles Guys miterleben und mein Ziel wäre erbracht: Zu verdeutlichen, dass die eigentliche Geschichte des Spiels keinen Schuss Pulver wert ist. Aber um derlei zu erreichen bedarf es Taten, keiner Worte, deswegen würde ich sagen, wir tauchen einfach ein in das Spielerlebnis "Interactive Novel".

Den Anfang kann ich mir eigentlich sparen. Wer ein gutes Gedächtnis hat, der weiß, dass es eine kleine Eeeeewigkeit dauert, bis die erste wirkliche Auswahlmöglichkeit das Spielgeschehen beeinflussen kann. Für alle, die neu dazugekommen sind und keine Lust haben, sich den vorangegangenen Käse durchzulesen, hier nochmal eine kleine Zusammenfassung:

Guys ist ein kleiner großer Junge, der an einem Regentag ein paar Süßigkeiten klauen möchte und auf seiner Flucht gefasst wird. Allerdings wird er nicht, wie man es eigentlich erwarten könnte, für den Bonbondiebstahl verantwortlich gemacht sondern für einen Mord, den er nicht begangen hat (bitte hier das A-Team Main Theme einspielen). Weil Guys ein total dummer Idiot ist, lässt er sich einschüchtern und unterschreibt ein Geständnis. Und weil er vergisst, sich vor Gericht zu verteidigen und sein Anwalt betrunken ist, wandert sein kleiner Arsch postwendend in das nächste Gefängnis.

Jetzt sind alle wieder bei uns und jeder weiß, was er wissen muss, um den bevorstehenden wilden Ritt auf der Novelautobahn zu genießen. Fangen wir also an.

Wir befinden uns an der Stelle des ersten gemeinsamen Essens mit den anderen Häftlingen des Gefängnisses, kurz nach Guys' erster analer Beinaheentjungferung durch Durer und seinen Bemühungen, unseren Protagonisten zu durchsuchen. Anders als beim ersten Durchspielen werde ich also nun, da ich die Wahl habe, NICHT zu Jose gehen und Guys sich zu ihm setzen lassen, sondern ihn an einem anderen Tisch Platz nehmen lassen. Schauen wir also nach, was passiert.
Guys tritt an einen der Tische heran und fragt einen der dort sitzenden Herren, ob es wohl in Ordnung sei, wenn er sich einfach dazusetzen würde. Dieser nickt und unser Held nimmt Platz. Bedenkt man, dass es nicht lange her ist, dass er von Zuhause abgeholt wurde, ist es durchaus verständlich, dass es Guys schmerzt, als ihm die Erinnerungen an seine Eltern und sein Heim in den Sinn kommen. Um nicht loszuheulen beginnt er, das Essen hinunter zu schlingen. So lange, bis jemand neben ihm steht und ihn anspricht. Jemand, den wir alle aus dem ersten Durchlauf noch gut kennen; die einzige Person, die noch kindlicher aussieht als Guys selbst: Io, Joses persönliches Kuscheltierchen.
Nach einer kurzen Begrüßung klärt Io Guys über die Reihenfolge derer auf, die an diesem Tage duschen dürfen oder nicht (ich weise immer wieder gerne darauf hin, dass wir uns im saubersten Gefängnis der napoleonischen Zeit befinden: Immerhin ist für jeden Häftling alle zwei Tage eine Dusche drin). Io bietet an, Guys nach dem Essen ein wenig herum zu führen – und wir alle wissen, wie das beim letzten Durchlauf endete. Glücklicherweise habe ich nicht viel Zeit, die Augen zu verdrehen, denn der erste (und für mich auch einzige) Sympathieträger des Spiels hat seinen Auftritt.




Keine Angst, sein "Enter the king!" ist keine Aufforderung zu irgendwelchen Penetrationsspielchen – zumindest hoffe ich das. Das, meine Lieben, ist Belbel, der Mann, der beim ersten Durchlauf so entsetzlich wenig Screentime bekam und schließlich als Plotdevice von ein paar Wachen über den Haufen geschossen worden war. Off Screen, versteht sich. Belbel ist, so heißt es unter den anderen Gefangenen, verrückt, was für mich sehr einfach zu erklären ist. Werfen Sie bitte mit mir einen Blick auf seine Zeichnung. Fällt Ihnen etwas auf? Ich meine, abgesehen von den geradezu absurden Brust- und Bauchmuskeln und der ungesund wirkenden Wespentaille natürlich. Die langen Haare und die Dreckspuren meine ich. Gut, werden Sie jetzt sagen, das ist nun einmal so, wenn man jemanden die meiste Zeit über in einer Zelle anbindet und nur ab und an mal rauslässt. ABER: Wo ist der Bart? Jemand, der so ungepflegt aussieht müsste eigentlich einen buschigen Bart haben, in dem kleine Pelztiere leben könnten. Dieses Exemplar jedoch nicht. Und warum? Entweder gibt es wohl also jemanden, der Belbel jeden Tag vollkommen glatt rasiert oder aber die Barthaare wachsen nach innen und sind inzwischen so lang, dass sie bereits das Gehirn erreicht haben, was dazu führt, dass der gute Mann unter Geistesstörungen leidet.
Ja, das muss es sein.
Vielleicht sollte ich aber auch aufhören, Details wie dieses logisch erklären zu wollen. Denn dann müsste ich mir auch die Frage stellen, warum jemand in Belbels Alter schon graue Haare hat und ... arks! Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich, wenn ich Belbel sehen, immer das Verlangen bekomme, eine Platte von Edguy zu hören. Frage mich, woran das liegt ...

Aber zurück zum Spiel an sich. Guys merkt an, dass der Mann, der plötzlich neben ihm steht, stinkt. Offensichtlich ist Belbel einer der wenigen, die nicht in den Genuss von regelmäßigen Duschmöglichkeiten kommen. Der langhaarige Bombenleger weiht Guys auch sogleich in sein großes Geheimnis ein: Eigentlich ist er der König des Landes. Auf Guys' ungläubiges Nachfragen hin erläutert Belbel, dass er bis vor einer Weile noch der Regent des Landes war, bis er sich in eine Prinzessin aus einem befeindeten Staate verliebte. Und weil Guys offensichtlich ein so guter Zuhörer ist, wird er auch sofort von Belbel akquiriert und weggeschleift. Schade, dass wohl nichts aus Ios lustiger Entdeckungstour wird. Statt dessen verirren sich Belbel und Guys in der riesigen Bibliothek des Gefängnisses (und NEIN, es wird nicht erklärt, wie die beiden ausgerechnet dorthin gekommen sind, abgesehen von der knappen Erwähnung, dass die Bibliothek sich aus einem Grund, den ich nicht nachvollziehen kann, direkt neben dem Kantine befindet). Dem ungewaschenen Irren ist das aber auch egal, denn seine Gedanken sind schon längst von seiner traurigen Lebensgeschichte zu einem ganz anderen Punkt gesprungen: Schokolade. Jawohl, Belbel ist ein bekennender Chocaholic und das können zumindest wahrscheinlich die weiblichen Leser dieses Reviews zumindest größtenteils nachvollziehen.
Evan gesellt sich zu den beiden und merkt an, dass Guys es offensichtlich geschafft hat, sich Belbel erstaunlich früh anzulachen und ihn dazu zu bringen, an ihm zu kleben wie eine Klette. Doch im Gegensatz zu Guys lässt Evan sich auf die Spinnereien des Verrückten ein und weist seine Majestät darauf hin, dass es an der Zeit ist, sich in seine Gemächer zurück zu begeben, was Belbel tatsächlich dazu bring, sich zu trollen. Evan jedenfalls, ganz der Typus des kumpelhaften großen Bruders, nimmt sich unseres Helden an und bietet ihm an, ihm zu zeigen, wo genau seine Zelle liegt.
Eines muss man diesem Evan ja lassen: Er meinte es zumindest ehrlich mit seinem Angebot. Als wir ihn und Guys das nächste mal "sehen", ist noch niemand vergewaltigt worden und die beiden haben den Weg gefunden ohne sich dabei zu verlaufen. Die Einweisung war schnell und schmerzlos und so verabschiedet er sich auch schnell wieder. Kaum allein rennt Guys den nächsten Gefangenen um, auch ein alter Bekannter von früher. Vallewida, gerade wieder voll in seinem traumatisierten Rape-Autopilot schlurft durch die Gänge und erschreckt die Kinder. Glücklicherweise bleibt das aufgrund der beschränkten Interaktionsmöglichkeiten der beiden ebenfalls ein sehr kurzes Intermezzo und Guys verschwindet in seiner Zelle.
Kaum zu glauben, wir haben also den ersten Abend überlebt ohne von jemandem in den Hintern vergewohltätigt worden zu sein; wenn das kein Grund zum Feiern ist. Wenn das so gut bleibt, dann sind wir da schneller durch als wir unsere eigenen Namen schreiben können, liebe Leser. Also ... ich bin optimistisch!

Nach einem Albtraum erwacht Guys pünktlich zur Weckzeit und begegnet, ähnlich unserem ersten Durchlauf, auf dem Weg zum Antreten erneut Vallewida, dem es inwzischen wieder besser geht und der sich freundlich vorstellt.
Das Frühstück verläuft genau so wie beim ersten Mal, und auch dieses Mal muss Io für eine Unachtsamkeit büßen und wird von Jose gezwungen, das verschüttete Essen vom Boden zu speisen, nackt wie ein sehr launischer Gott ihn schuf und bellend wie ein Hund. Können Sie sich noch erinnern, liebe Leser? Ich bin sicher, ich kann es noch gut. Viel zu gut.
Nach dem Frühstück steht auch das unvermeidliche erste Treffen mit Lusca an, unserem dauerbetrunkenen Anwalt. Wieder reicht das Geld unserer Mutter nur für eine begrenzte Anzahl an Besuchen, zwölf an der Zahl und wieder eröffnet uns der Advokat mehr oder weniger direkt, dass er nicht glaubt, dass es etwas bringen wird, nach Beweisen zu suchen, die Guys entlasten.
Nachdem auch Lusca wieder gegangen ist, erhält Guys eine kurze Einführung in die Arbeit, die im Gefängnis erledigt werden muss und legt sich nach dem Essen mit Jose an, der ihm anbietet, die Differenzen, die sie miteinander haben, irgendwann mit einer Prügelei zu lösen. Weil Guys ein Idiot ist, willigt er ein und nutzt danach die Zeit, sich über seine eigene Blödheit zu beschweren. Aber immerhin, wir sind diesmal davon gekommen. Je weniger ich mit Jose in diesem Spiel zu tun habe, desto besser.
Die Tage der Gefangenschaft ziehen für unseren Helden ins Land und er gewöhnt sich an das Gefühl, eingesperrt zu sein. Eines Tages entzieht er sich den wenig subtilen Angeboten einiger Mitgefangener und rennt, geschickt wie er nun einmal ist, genau in Jose, der natürlich wenig davon begeistert ist, von einem kleinen Düsenuke umgehirscht zu werden, bietet ihm aber – aus reiner Freundlichkeit natürlich – an, den guten Guys zur Toilette zu begleiten. IN einem Ausbruch gesunden Menschenverstandes tritt unser Protagonist auf den Fuß des tätowierten Rapealiens und macht, dass er fortkommt. Erst an den Zellen ist er sich sicher, dass er Jose abgehängt hat und schnauft erst einmal ordentlich durch. Ein freundschaftliches Gespräch mit Zellennachbar Vallewida wird von unser aller Lieblingswachmann unterbrochen und Durer nutzt – wie im ersten Durchgang auch – die Gelegenheit, Guys in die wundervolle Welt der Pinkelspielchen einzuweihen.
Erinnern Sie sich noch, liebe Leser? Nein? Kommen Sie, vielleicht hilft Ihnen ja dieses Bild hier wieder auf die Sprünge:




Bimmelt's? Ah ja, lustige Zeiten waren das damals. Time-Nazis from Outer Space! Aber damit natürlich nicht genug der Nostalgie. Immerhin gibt es da immer noch die nächste Szene, in der Guys zum ersten Mal zu ahnen beginnt, warum Vallewida manchmal so aussieht wie frisch traumatisiert: Er ist in diesen Momenten traumatisiert!




Die Erkenntnis beschleicht Guys in dem Moment, in dem er mit ansehen muss, wie Durer den armen Willi Wunder mit einer Peitsche durchbimst und sich anschließend auf dieses wirklich entzückende Abbild absurd gezeichneten Elends einen den Lurch würgt. Das Ergebnis "Uke Rot-Weiß" ist noch in einem der anderen Einträge zu bestaunen und zu beweinen. Ich bin aber sicher, dass jeder sich ungefähr vorstellen kann, wovon ich spreche.
Die nächste Wahl steht an und rebellisch wie ich bin verweigere ich mich auch diesmal, den gleichen Lösungsweg zu nehmen wie zuvor. Einmal hat mich das vor analer Gewalteinwirkung bewahrt, vielleicht klappt das auch ein zweites Mal. Deswegen bereite ich an dem Beginn des nächsten Tages eben nicht das Leder für die Schuhe vor, die in der Werkstatt hergestellt werden, sondern die Werkzeuge. Nach einigen Stunden Arbeit erwartet uns der nächste Besuch unseres Anwaltes, der erneut blau wie ein Veilchen im Besucherzimmer sitzt. Schokolade hat er mitgebracht und nach einigem Hin und Her wird er von Guys damit beauftragt, nach den anderen Kindern zu suchen, die an dem Süßigkeitenklau beteiligt waren. Lusca macht seinem kleinen Klienten keine großen Hoffnungen, doch er verspricht, dass er zumindest mal sehen wird, was er tun kann.
Als Guys wenig später zu seiner Arbeit zurückkehrt ist er verständlicherweise ziemlich wütend auf seinen Anwalt, der sich als nicht sonderlich kompetent erweist, wann auch immer er den Mund aufmacht. Evan verwickelt unseren Helden in ein Gespräch, um ihn zu beruhigen. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass Evan, bevor er hinter Gitter kam, als Journalist gearbeitet hat und nicht nur das – er kannte einmal einen Anwalt, schon seit seiner Kindheit waren sie miteinander befreundet und dieser Jurist war nicht einfach nur irgendeiner, oh nein. Er war ein richtiggehendes Genie. Der Beste der Besten der Besten! Mit Auszeichnung.
Und wenn Sie nun, liebe Leser, erraten können, wer dieser Sherlock Holmes des Paragraphendschungels ist ... dann war das wahrscheinlich nicht schwer. Dieser Plotpunkt wird uns schon zu Beginn derart offensichtlich ins Gesicht gedrückt, dass es schon beinahe beleidigend ist. Allerdings finde ich einen bestechend amüsant:

"They called him the 'invincible iron lawyer'."


"Obdschegdschn!"

Und gleich darauf bestätigt sich das, was wir alle schon ahnten: Lusca ist dieses angebliche Wunderkind! Aber – oh Graus – wie kann das sein?! Selbst Evan ist ratlos, als Guys ihn darüber aufklärt, was aus seinem ehemals besten Jugendfreund geworden ist. Allem Anschein nach hat er wohl zumindest eine Idee, doch die Glocke zum Antreten reißt die beiden auseinander.
Der Abend kommt und das Abendessen steht an. Vallewida setzt sich an Guys' Tisch und teilt etwas mit ihm. Ein kleines Geheimnis, wenn man es so will: Er ist süchtig nach Opium, offensichtlich weil er so viele Betäubungsmittel bekommt, weil Durer ihn so oft durchbimst. Dieser Plot wird aber so schnell wie möglich wieder fallen gelassen und wir wenden uns anderen Dingen zu. Putzen, beispielsweise. Guys schrubbt gemeinsam mit Jose die Hallen und Gänge des Gefängnisses und die beiden kommen ins Gespräch. Natürlich möchte Jose wissen, warum es Guys bei ihrem letzten Zusammentreffen so eilig hatte, fort zu kommen. Unser Held weicht einer direkten Antwort aus und stellt nun seinerseits die Masterfrage:
Bevorzugt Jose Sex mit Männern?
Natürlich tut er das nicht, versichert dieser schnell. Schließlich sind Männer hier im Gefängnis nicht mehr als ein Ersatz für Frauen. Und wo die beiden schon so schön am Plaudern sind, kommt schließlich die Frage auf, wie viel Erfahrung Guys schon mit Mädchen gesammelt hätte. Überraschend für mich selbst bestätigt dieser, mit einem Mädchen geschlafen zu haben und ich überlege, ob er das vielleicht mit dem Händchenhalten neben dem Spielplatz verwechselt, doch wenn ich ehrlich bin will ich gar nicht genauer darüber nachdenken wie es aussieht, wenn Guys mit irgendwem oder irgendwas Sex hat. Wahrscheinlich hätte ich mir dann aber dieses Spiel nicht kaufen sollen ...
Um zu beweisen, dass er ein unheimlich sympathisches Kerlchen ist, gesteht Jose Guys schließlich, dass ich eingesperrt wurde, weil er eine Nonne vergewaltigt hat. Aber nicht einfach so, oh nein, das müssen wir schon verstehen, liebe Leser. Diese Frau und er konnten einander nicht ausstehen und sie hat die Leute um sich herum schlecht behandelt. Deswegen hat sie es verdient, vergewaltigt zu werden. Sagt zumindest Jose. Keine Ahnung, warum es bei dieser Begründung bei ihm nicht für einen Freispruch erster Klasse gereicht hat, aber ich bin sicher, es sollte jedem von uns eine Lehre für die Zukunft sein. Immer schön Augen auf bei den Leuten, zu denen man pampig ist; sonst könnte man vielleicht die falschen Signale aussenden.
Auf sein eigenes Verbrechen angesprochen gesteht Guys, dass er angeklagt worden ist, jemanden ermordet zu haben und Jose beglückwünscht ihn für seinen Mut. Und nicht nur das, offensichtlich hat Guys es geschafft, sich allein durch diese unsinnige Räuberpistole genug Respekt zu erarbeiten, um zu Joses besonderen Freunden zu zählen. Wenn das nicht eine lebenslange Haftstrafe wert ist, dann weiß ich ja auch nicht.

Der nächste anstehende Besuch ist jedoch für unseren armen Guys weit weniger erfreulich: Guildias, der böse Polizist, der unserem Helden den Mord in die Schuhe geschoben hat, macht seine Aufwartung und hat – man glaubt es kaum – gleich ein paar Seile mitgebracht, einfach für den Fall, dass Guys im quer kommt und nicht parieren will; und genau das tritt, wie wir noch aus dem ersten Durchlauf wissen, auch ein. Heulend wie ein Nebelhorn hängt Guys also ein paar Textboxen später unter der Decke der hauseigenen Folterkammer und darf sich über Guildias' Stock in seinem Hintern freuen bevor er endlich ohnmächtig wird.

Ich fühle mich ähnlich, auch mir geht nach über dreieinhalb Stunden Spielen und Schreiben langsam sowohl das wache Bewusstsein als auch der Lebenswillen aus. Während ich mich schleppend und mit Tränen in den Augen zurückziehe bitte ich Sie, bis zum nächsten Review ein paar Hörspielfolgen der "Drei ???" oder wahlweise auch "TKKG" anzuhören, damit Sie fit sind für die geradezu genialen Winkelzüge sind, die Evan aufzubringen versucht, um Guys zu seinem Freispruch zu verhelfen.

Montag, 13. September 2010

Tsuki - Possession #5

Salida, ich bin Jim, und ich stelle Scheiße vor die jeder andere Mensch sonst mit Freude runterspült!

Nach einem kleinen Nickerchen erwacht Yosuke und das erste was er bemerkt ist das etwas in ihm ist. Und was macht man mit etwas wenn es in einem ist?





Rrr~ight...
Der Schultag verläuft recht langweilig und wird in zwei ganzen Textboxen abgehakt, in denen Yosuke erwähnt das er sich den afrikanischen Kontinent anschaut und sich dann fragt ob dieser jemals wichtig für ihn sein wird. Nun, wenn er weiter so vögeln will bin ich mir da ziemlich sicher.

Unser Spaßvogel non grata kanns immer noch nicht sein lassen und spitzt bei seiner nun zweifach vergewaltigten und unter Drogen gesetzten Lehrerin rein! Diese hat nach wie vor weder die Polizei gerufen, noch ist so von den Schändungen in irgendeinerweise betroffen das sie nicht zur Arbeit kommen könnte, sie reagiert nicht mal großartig als Yosuke in ihr Büro geschlichen kommt. *seufz* Wenn er jetzt noch versucht sie mit den Videoaufnahmen zu erpressen dann...





YOOO~SUKEEE~!!!

Nachdem er ihr also offenbart hat das er das alles mitgeschnitten hat droht er ihr, natürlich, damit den Schund zu veröffentlichen. Was auch sonst? Doch Yosuke, als Fuchs der er ist, schlägt ihr einen Deal vor. Er gibt ihr eine Pille und verspricht sie sei nicht giftig. Wenn sie sie nimmt und innerhalb der nächsten Stunde keinen Orgasmus hat, wird er sie für immer in Ruhe lassen. Hey, wenn man einem mehrfachen Frauenschänder nicht merh trauen kann, wem dann noch? Aber, wie schon erwähnt, ist Yosuke ein echter Fuchs. Die Tablette ist nur ein Schlafmittel und dürfte jetzt nun besonders gut bei Mitsuki wirken, immerhin ist es noch kurz vor dem Abendessen und ihr Magen müsst folglich leer sein. Criminal mastermind!

Nun wird Mitsuki schon langsam ein wenig "dizzy". Yosuke stellt noch ein Metronom auf, ich schätze mal es für junge geistesgestörte Triebtäter ist dies ein alltägliches Utensil, und macht sich dann daran die Gute zu entblättern. Yosuke kommentiert seine anschließende Fummelaktion mit all dem üblichen Mist von wegen das ihr Körper anfängt zu reagieren bla bla weiblicher Duft strömt vom Schritt aus (ich weigere mich das überhaupt zu kommentieren) bla blupp. Und dann, mitten drin holt Mitsuki etwas hervor. Lang und hart und hält es ihr vors Auge. Es ist eine kleine Taschenlampe!



Geh in das Licht... geh in das Licht!



Das Zauberwort heißt: Hypnose! Oh Junge oh Junge, und da dachte man es KANN nicht mehr dämlicher werden. Für eine Sekunde fragt Yosuke sich innerlich wieso er weiß wie man Leute hypnotisiert, eine durchaus berechtigte Frage, aber nach eben jener Sekunde ist es ihm auch schon wieder kreuzscheißegal. Nun hat man wieder die Wahl WIE man sie hypnotisiert. Bringt man sie dazu das sie ausschließlich das Wort "Pussy" sagen kann oder soll man sie alles vergessen lassen. Nun, so sehr wie ich mir wünsche das es jemand mit mir tut enscheide ich mich dafür Mitsuki von ihren Qualen zu erlösen: Antwort B! Nun schauen wir mal wie der Dialog weitergeht:

Yosuke: "Wir hatten eine Abmachung, erinnerst du dich?"

Mitsuki: "Pussy."

Yosuke: "What? Did she just say what I heard? How do you feel?"

Mitsuki: "Pussy."

...
...
Ach fickt euch doch ihr Arschlöcher!

Kurzer Funfact am Rande: Pussy übersetzt sich ins japanische mit "Manko". Scheinbar war dies dann aber doch zu viel für das Spiel, denn das Wort ist GEPIEPST! Wann immer sie es sagt hört man nur "Ma*Piep*ko." Good thing, someone could have been offended by that word!

Aber gut, weiter im Text. Yosuke entschließt sich die Hypnose zu erweitern und sorgt nun dafür das sie ausschließlich dann einen Orgasmus hat wenn sie sein Sperma trinkt. Grandios! Nach ein wenig weiterem Gefummel, die Stunde neigt sich dem Ende zu, sieht Yosuke die Zeit gekommen seine Wette zu gewinnen. Inzwischen ist die nun schon im Grunde DREIFACH geschändete Frau auch ganz wuschig und legt direkt los. Gehen wir dem Englisch nach hat Yosuke übrigens mehrere Eicheln an seinem Zauberstab, aber wer kümmert sich schon um Details wie "is" statt "are" zu verwenden?


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Laut dem Spiel sieht eine Frau übrigens SO aus nachdem ein Mann IN ihrem Mund gekommen ist. Na, wer findet den Fehler? Und WAS in Gottes Namen ist mit ihrem rechten Nippel geschehen?!

Aber gut, natürlich zeigt die Hypnose wirkung und Mitsuki kommt, mit Ankündigung, bevor die Stunde verstrichen. Too bad, you lose. Also legt Yosuke erneut los und knallt sie ein wenig, immerhin könnte sie ja sauer werden wenn er mit ihr keine "Liebe macht" nachdem sie doch so lange brav und artig ausgehalten hat. Er ist so ein nobler Mann. Und tatsächlich hat Mitsuki nicht mal was dagegen sondern macht auch brav mit, bettelt für ein wenig Sperma und kriegt es auch - allerdings in das Loch das die Natur dafür vorgesehen hat. Yosuke ist fertig und will sich verzischen, der alte Romantiker, doch Mitsuki bettelt ihn an zu bleiben. Immerhin ist sie nicht gekommen, dass geht doch nicht! Yosuke ist das aber ganz egal, er verzuckelt sich einfach.


Wieder zu Hause dauert es nicht lange bis die Türklingel läutet. Ha! Endlich hat die dumme Pute die Bullen gerufen! Aber neee~in... das wäre ja Logik, und Logik ist böse. Stattdessen ist es NUR Mitsuki, ohne Polente im Anhang. Und wofür ist sie hergekommen?







Natürlich, was auch sonst? Noch in der offenen Tür poliert sie ihm die Nudel. Blöderweise ist sie dabei laut genug um einen Nachbarn, einen Mitschüler, von ihrer Präsenz zu informieren. Dieser staunt auch nicht schlecht als er quasi vor seiner Haustür Mitsuki sieht wie sie, wenn auch vollkommen eigennützig, Yosuke den Honigkolben abschlabbert. Mitsuki jedoch stört sich auch gar nicht weiter daran, sie ist beschäftigt. DAS ist Hingabe. Erst als Yosuke sie darauf hinweist bemerkt sie es und ihr vergeht für einen Augenblick die Lust, dann setzt sie aber Prioritäten als Yosuke ihr offenbart das er kurz davor ist. Yosuke bemerkt noch das sein Nachbar wohl schwer schlucken muss, ich wette da ist er nicht der einzige (badumdum-pish), haut dieser wieder in seine Wohnung ab und lässt das Liebespaar allein.

Yosuke schmeißt seinen Körper anschließend aufs Bett nur um zu bemerken das dies nun sein wahres Ich sei, das er nicht mehr schwach ist und sich auf anderen verlassen muss und das kein Mensch nur eine "helle Seite" hat. Helle ist hier einiges nicht, aber das heben wir uns mal für wann anders auf. Im Übrigen besorgt mich das nun schon mehrere Tage im Spiel verstrichen sind und Yosuke sich bisher nur einmal geduscht hat. Ewww~ und Salida!

Montag, 6. September 2010

Enzai 10 - Not in blood, but in bond

Pralle Hintern wölben sich in zu engen Shorts, in dem Raum in dem ich gerade sitze und schreibe staut sich die Hitze und meine Haut verweigert sich pustelnd jedwedem Bräunungsversuch – es ist Sommer. Daran kann kein Zweifel herrschen und anstatt meinen Hintern ins Freibad zu bewegen sitze ich lieber hier und schreibe an diesem Rant weiter. Irgendetwas KANN mit meinem Kopf nicht in Ordnung sein …

Willkommen zurück, liebe Leser. Nachdem sie nun die Zeit hatten, sich von Belbels Tod zu erholen und ihre Tränen zu trocknen, lassen Sie uns wieder gemeinsam durchstarten. Guys wird von Durer zu sich zitiert und ja, wir sind schon wieder mittendrin im Schlamassel. Immerhin hat der blonde Wärter gute Laune und DAS kann kein gutes Zeichen sein. Nicht mal unser kleiner Naivling von einem Protagonisten kann sich jetzt noch einreden, dass es wahrscheinlich nur um eine Aufgabe geht, die es zu erfüllen gilt. Allerdings hat er keine Wahl (also ein bisschen so wie Sie, die sich das hier immer wieder durchlesen) und trabt deswegen nach einem bisschen moralischen Hin und Her los.
Er erreicht Durers Zimmer und wird überraschend gastfreundlich empfangen: Durer versucht nicht sofort, ihm etwas in den Hintern zu schieben, sondern arbeitet seine Papierarbeiten durch und schlürft dabei seinen Wein. La dolce vita, meine Lieben. Und nicht nur das, er ist auch noch so freundlich, unserem Helden ebenfalls ein Glas Wein anzubieten. Und nein, ich bin sicher, da steckt keinerlei gemeiner Trick dahinter, wie kommen Sie denn darauf?
Guys kann sein eigenes Glück kaum fassen, obwohl sogar kleine Zweifel durch seinen ansonsten so schrecklich leeren Kopf geistern. Vielleicht will ihn der Wärter nur zu einem Regelbruch anstiften, um ihn danach bestrafen zu können? Nun komm schon, Junge, als ob ausgerechnet Durer dafür wirklich einen Grund bräuchte …
Der Wein, das weiß ein kleiner Kenner wie Guys sofort, muss ziemlich teuer sein, allein der Geruch ist schon erstaunlich anziehend. Und nun geschieht mal wieder das, was einen Interactive Novel so interaktiv macht: Ich kann mich entscheiden, ob der Junge trinken soll oder nicht. Um ehrlich zu sein fühle ich mich, als wäre es aus einem Sekundenschlaf hochgeschreckt, denn mit einer Unterbrechung in diesem Wust aus Text hätte ich eigentlich nicht mehr gerechnet.
Warum zu Hölle eigentlich nicht? Jeder mit einer halben Gehirnzelle weiß, dass das nicht einfach nur aufopfernde Großzügigkeit von Durers Seite sein kann, aber was will er denn schon tun? In den Arsch bekommt es Guys ohnehin, also wenn er sich damit Sex erschleichen will, dann ist mir das inzwischen sogar lieber als dieses ständige Vergewaltigen.
Also ja, Guys nimmt einen Schluck. Der Wein ist lecker und Durer ermutigt den Jungen, ruhig das ganze Glas zu leeren. Danach muss Guys dem jungen Wärter hinterher traben und ich glaube nicht, dass das ein gutes Zeichen ist.
Aaaaber offensichtlich haben wir diesmal Glück, man wird zwar in den Folterkeller gebracht, soll dort allerdings nur das Blut aufwischen, das einer der unvorsichtigen und rücksichtslosen Geäste vorher dort einfach so verläppert hat. Während unser Held putzt, wird er natürlich von Durer beobachtet, also haben wir offensichtlich unseren Hintern noch nicht ganz vom Feuer gezogen. Woran erinnert mich das alles nur …?


Ah, ja. Danke sehr.

Und weil der Plot gerade übel auf die Blase drückt, muss unser kleines Uke vom Dienst ganz plötzlich auf die Toilette. Der Wein natürlich macht es anscheinend noch ein wenig dringlicher. Aber, weil Durer so ein verständnisvoller Kerl ist, darf Guys nicht auf den Topf. Zumindest nicht einfach so: Erst muss ein kleiner Kimmenritt sein.
Guys ist überrascht (im krassen Gegensatz zu mir, ich fragte mich nur schon, warum das so lange auf sich warten ließ). Aberaberaberaber … wenn er es sich jetzt in den Po machen lässt, muss er dann nicht ohnehin urinieren, OHNE vorher aufs Klo zu kommen?
Öhm … ich meine, meine Erfahrungen halten sich da in Grenzen, aber um ehrlich zu sein bezweifle ich, dass anale Penetration sofort alle Schleusen öffnet. Das sollten wir nochmal ausdiskutieren, liebes Spiel! Und ich hoffe, du bringst beweise für diese Theorie mit.
Nun, sei es, wir konnten uns nicht ewig darum drücken. Die nächste Szene ist eigentlich nicht mehr als die ausufernde Beschreibung dessen, wie Guys versucht, seine Blase unter Kontrolle zu halten, während er von Durer in den Hintern genagelt wird.



Dass das nicht gut gehen kann, das war eigentlich schon von vornherein klar, oder? Allerdings frage ich mich, wie es sein kann, dass jemand gleichzeitig uriniert, ejakuliert und sofort danach weiteruriniert, ohne eine Pause zwischendrin. Warum kann ich das Mitdenken einfach nicht sein lassen? Selbst jetzt, wo die Hitze mein Hirn langsam zu einer Rosine zusammenschrumpeln lässt fällt mir auf, dass das Spiel jenseits jeglicher Glaubwürdigkeit agiert.
Zumindest hat Guys nun noch ein bisschen was zum Feudeln und auf die Toilette muss er auch nicht mehr. Praktisch.
In der nächsten Szene ist Besuchszeit und unser aller Lieblingsanwalt ist gekommen, um seinen Mandanten noch ein wenig aufzubauen. Diesmal ist er noch betrunkener als sonst und kann sich offensichtlich kaum gerade halten. Zum ersten Mal in diesem Spiel sehe ich, dass Guys nun vollkommen nachvollziehbar handelt: Er sagt, dass Lusca nicht wiederkommen soll, so lange nicht, bis er wirkliche Beweise für seine Unschuld hat. Mit diesen Worten lässt er den Anwalt sitzen und kehrt wieder zu seiner Arbeit zurück.

Gartenarbeit, das weiß man schon seit Großmutters Zeiten, ist gut für Körper und Geist. Allerdings nur dann, wenn man nicht unter der Obhut Durers arbeiten muss, der sofort die Gelegenheit ergreift und Guys beim Unkrautjäten bespringt.
… arbeiten in diesem Gefängnis eigentlich nur Blinde, Taube, Gehirnamputierte und Dauergeile? Und wer hat dem Schatten an der Spielplatzmauer eigentlich in diese Wachuniform gesteckt?
Es wird wieder gebumfiedelt und diesmal dort, wo es wirklich jeder hören und sehen kann. Hier und da scheint auch jemand zu sehen, was da gerade vor sich geht, interessieren tut es aber niemanden. Ich für meinen Teil hoffe eigentlich nur noch, dass wir dieses Spiel mit Erniedrigung und Wahnsinn langsam hinter uns bringen können. Bitte …?



Ehwg! Ich hoffe, sie haben sich noch rechtzeitig geduckt, Damen und Herren? Nun gut, wenigstens lässt Guys endlich die Wahrheit vom Stapel: Inzwischen ist er geil geworden auf Schmerzen und Durer und findet inzwischen alles total super. Wie … wie das halt immer so geht, ne?

Das nächste Bild zeigt uns Guys unheinlich deformiertes Gesicht mit den riesigen Uke-Augen, geknebelt und Tränen in den Augenwinkeln. Er sagt, er lebt nun gemeinsam mit Durer als seinem Herren und hofft zumidnest auf eine Amnestie, irgendwann eines Tages; vielleicht. Allerdings, das gibt er zu, so schlecht ist es nicht. Immerhin, gerade zum Beispiel sitzt er auf Durer, dessen strammen Max ganz tief im Hintern und bekommt von der nächsten – neuen – Guys-Ersatzmischung dabei einen geblasen. Und damit, liebe Leute, endet an dieser Stelle die Geschichte. Maso-Guys ist laut seinen eigenen Aussagen nach zufrieden und alles ist wieder in Ordnung.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und Treue über die letzten Monate hinweg. Sie und ich, wir haben etwas besonderes geteilt und ehrlich, hatten wir nicht eine schöne Zeit? So, nun muss ich aber wirklich, mein gefälschter Pass und meine gepackten Koffer warten nicht auf mich …

Moment mal! Was soll das? Du kannst doch nicht so einfach gehen!

Was? Wer ist da?


Oh nein, bitte nicht schon wieder du!

Schon wieder? Es ist lange her, dass wir uns gesehen haben. Zudem tut es mir leid, dass ich dich nicht ohne weiteres in Ruhe lassen kann, aber das machen Gewissen nun einmal so.

Müssen wir schon wieder über DIEES Thema reden?

Nein, nicht unbedingt. Ich wollte dir einfach nur sagen, dass du nicht einfach so gehen kannst. Es geht nicht.

Warum sollte es das nicht?

Ich erinnere mich noch gut an den Abend, an dem du das erste Mal erwähntest, dass du dieses Spiel spielen und darüber schreiben wolltest. Irgendwann warst du stark angetrunken, bist dir einmal beinahe selbst auf die Finger getreten und meintest schließlich „Die Geschichte dieses Spiels taugt keinen Schuss Pulver. Und weißt du was?! ICH werde es beweisen!“. Dann bist du in die Küche gewankt, hast versucht, die Katze abzulecken und bist schließlich in der Badewanne eingeschlafen. Erinnerst du dich?

…Schemenhaft, ja. Aber was willst du von mir, Aphasia? Ich habe beweisen, dass …

Nein, hast du nicht. Du hast das Ende erreicht, in dem nicht wirklich auf den Ablauf des Kiminalfalles eingangen wird. Das gilt nicht.

Mooooment mal, nur, damit ich das richtig kapiere … du willst, dass …

… du das tust, was du deinen Lesern schuldig bist und das gute Ende freispielst.

Dazu kannst du mich nicht zwingen, Aphasia!

Warum nicht? Strapaziere nicht meine Geduld, du bist mir auch noch einige Dinge schuldig und glaub nicht, ich hätte nicht gemerkt, dass du nach unserem letzen Streit meine Notizen versteckt hast. Ich bin blind, Penny, aber nicht dämlich.

Du solltest mir lieber dankbar sein, dass ich dir ein Zuhause gegeben habe nach deinem schrecklichen Unfall.

Im Gegensatz zu dir muss ich gar nichts, meine Liebe. Und muss ich dich darauf hinweisen, dass ich lediglich aus dem Grund, dein Gewissen bin, weil niemand sonst den Job machen will?

Ich wünschte, du hättest damals nicht deine Augen, sondern deine Zunge verloren …

Hör auf zu jammern und starte das Spiel neu. Und diesmal werde ich dir auf der Schulter sitzen, so leicht kommst du mir nicht davon.

Aphasia?

Ja?

Ich hasse dich.

Ich dich auch, Penny. Ich dich auch.


Fein … also, liebe Leser, seien Sie auch nächstes Mal wieder dabei, wenn wir in der nächsten Enzai-Runde aufzudecken beginnen, wie sich der Mord, der unserem sympathischen Hauptcharakter angelastet wird, WIRKLICH zugetragen hat.

Und danke an dieser Stelle an Patchouli, er Schöpferin des wunderbaren Aphasia, meines gewissenhaften Gewissens. Wir verabschieden uns und ich schließe mich jetzt erstmal im Badezimmer ein und weine eine Weile …

Enzai 09 - Sexual Guarantee

Oh, da sind Sie ja wieder! Sie haben bisher aber auch gar nichts verpasst, wir befinden uns immer noch in irgendeinem französischen Gefängnis zur Zeit des großen kleinen Napoleon, einen Franzosen suchen wir hier immer noch vergeblich und vertreiben uns die Zeit einfach ein wenig mit schlechtem Sex in den Poppes, bis der Seme kommt.
Und glauben Sie mir, liebe Leser, Sie haben sich auf einen wilden Ritt eingelassen denn – leider – sind wir noch immer nicht auch nur in der NÄHE desssen, was man eine zufrieden stellende Katharsis oder Auflösung des ganzen Plots nennen könnte. Ich hoffe also, Sie haben daran gedacht, sich eine Stulle zu schmieren und mitzubringen.

Obwohl die Meisten von uns sicherlich nicht mehr damit gerechnet hatten, schafft es Lusca es schließlich doch noch einmal, sich zu seinem Klienten zu bequemen. Er meint, er sei eigentlich nur gekommen, um Guys zu fragen, ob er denn etwas benötige. Von einem seiner wenigen lichten Momente beseelt meint unser Protagonist, dass er eigentlich nichts anderes haben möchte, als dass Lusca endlich ein paar Beweise findet, die beweisen, dass unser Junge den Mord, der ihm angelastet wird, nicht begangen hat.
Jeder, der halbwegs interessiert mitgelesen hat, hat wahrscheinlich schon ein paar gute Ansatzpunkte gefunden, denn seien wir ehrlich – bei der eigentlich nicht existenten Beweislage ist es eigentlich ohnehin schon unglaubwürdig, dass Guys ÜBERHAUPT verurteilt wurde. Die fünf Freunde könnten den Fall lösen und dann wäre noch die halbe Hörspielkassette frei. Aber Lusca, so unfähig wie eh und je, wiegelt ab: Nein, solche Beweise gäbe es nicht.
Guys, der augenscheinlich ein weitaus größeres detektivisches Gespür als sein Anwalt besitzt bemerkt, dass Lusca immer wieder zur Türe schaut – so, als würde er auf jemanden warten. Als man ihn darauf anspricht, wirkt der Advokat ziemlich ertappt und sagt schließlich, dass in diesem Gefängnis ein Insasse sei, der vor einigen Jahren Luscas Ehefrau umgebracht hat. Ob das nun stimmen mag oder nicht, da ist sich unser Protagonist nicht sicher und fragt auch aus mangelndem Interesse heraus nicht weiter nach. Dafür muss er sich nun von Lusca fragen lassen, ob er denn selber irgendwelche Beweise für seine Unschuld gefunden habe.
Im Gefängnis.
Sie wissen schon, lieber Leser, dem Ort, an dem man wahrscheinlich als LETZTES nach Beweisen suchen würde – vor allem, weil man vor lauter Schmerzen im Po nicht mehr aufrecht stehen kann. Guys sagt genau das selbe und Lusca verabschiedet sich, allerdings nicht ohne die tröstliche Nachricht, dass wir einfach noch ein paar Jahre warten sollten – denn das 20. Jubiläum der französischen Revolution nähert sich und man könne dann wahrscheinlich auf eine Amnestie hoffen.
Haben wir in Deutschland eigentlich auch am 20. Jubiläum des Mauerfalls alle verurteilten Gewaltverbrecher aus dem Gefängnis entlassen? Falls ja, muss ich das irgendwie vergessen haben … Aber nun ja, es ist Luscas Geste, die zählen sollte.

An dieser Stelle möchte ich einen lange überfälligen Einwurf anbringen. Sie als Leser werden es schon längst bemerkt haben, aber die Szenenwechsel in meinem Review gehen sehr abrupt vor sich. Ich bedauere das sehr, allerdings gibt es einen Grund dafür: Das Spiel macht es so. Es gibt von einer Szene zur nächsten keine Überleitung. Der Hintergrund wechselt und Guys’ innerer Monolog offenbart, dass es ein anderer Tag ist. Keine genauen Angaben, keine Wochentage, nichts. Daher verzeihen Sie mir bitte meine rumpelnden und wenig eleganten Übergänge – ich kann es nicht besser, weil mir nichts geliefert wird.

Sei es, wie es sei, es gibt mal wieder zu wenig Arbeit im Gefängnis und Guys wird von Durer zum Wäschemachen geschickt. Dort jedoch erfährt er, dass es auch dort nichts mehr zu machen gibt. Durer ist offensichtlich ein Mensch, der die Meinung vertritt, dass ein freier Nachmittag den Charakter ruiniert. Er verspricht, dass Guys mit ihm ein paar spaßige Aufgaben zu erledigen habe und dass er sich doch keine Sorgen machen solle.

Aaaalles klar, Herr Komissar.


Aber gut, genug davon. Wollen wir doch mal sehen, was uns da erwartet. Guuuuut … Durer bringt Guys nach unten zu den Gaska … den Folterkammern und …

Oh schaut nur, Kinder! Der Clown ist da!



OK, das war vielleicht nicht sonderlich fair aber … ich meine … lieber Himmel, sehen Sie ihn sich doch an, liebe Leser. Und als ob das Aussehen noch nicht lachhaft genug wäre, ist die musikalische Untermalung mit dem Auftauchen von Bollanet vollkommen außer Kontrolle geraten. Stellen Sie sich die Musik vor, die ein russischer Zirkus spielen würde, wenn Pavel, der dicke Clown mit den Depressionsproblemen in einem quietschenden Mini-Fahrrad in die Manege fährt – das käme der Musik zumindest nahe.
Der Spaß hat ein Ende, als Bollanet betont, dass er eigentlich lieber feminine, schmutzige Männer möge, aber ein Kind sei auch in Ordnung. Oh ja, und Durer, der fragt, ob er Guys denn behalten dürfe, wird an den Karren gefahren – denn ein lustiger kleiner Hüpfer wie unser Protagonist sollte für alle da sein!
Aber Durer hatte uns Spaß versprochen, oder nicht? Ja, und genau DER fängt nun an. Auf einem Tisch stehen – so sagt uns Guys – Wein und Käse. Und was auch immer sie sich damit vorstellen können – vergessen Sie es bitte schnell wieder.
Guys wird befohlen, sich auszuziehen, er tut es und wird von Durer gefesselt. Natürlich wird er auch richtig schön bumsbereit drapiert – leicht gebückt, Beine gespreizt, Arsch rausgestreckt. Oh ja, und ihm wird auch etwas angelegt, das ich eigentlich nur als Handschelle für den Penis bezeichnen kann, an eine Art Anti-Keuschheitsgürtel angebracht. Wobei, das sieht man wiederum nur auf dem Bild, im Text geht diese Tatsache verloren.
Bollanet tritt hinter Guys und ich habe nie einen Mann so ausführlich über einen Hintern referieren hören. Und wenn das Anschauen nicht mehr ausreicht, dann will man auch anfassen. Ohne viel Federlesens hat Guys die Finger des Gefängnisdirektors im Hintern, der hingebungsvoll darin herumpopelt und schließlich befindet, dass man da ein wenig was anfeuchten müsse.
Und womit macht man das? Haargenau, mit Wein natürlich. Also Flasche in den Hintern und rein mit dem erlesenen Tropfen und zwar so lange und so viel, dass Guys Schmerzen in seinem Magen fühlt. Offensichtlich ist das wohl eine dieser 10 Liter fassenden Kompressorflaschen, die immer so laut knattern, wenn man sie anbricht. Man lernt nie aus.



Einige von Ihnen werden jetzt vielleicht erschrocken aufschreien und schon einmal ihren Blutspendeausweis suchen gehen, aber keine Angst, das Rote, das da so schön über den Schirm kleckst, das ist nur Rotwein. Kein Grund zur Sorge, ehrlich.
Und während der alte Bollanet von hinten durchreicht und Guys den Lurch würgr, trinkt er ihm zur selben Zeit den Wein aus dem Arsch.

Nun schauen Sie mich bitte nicht so an, ich habe mir das nicht ausgedacht.
Und das Spielchen geht genau so lange, bis Guys endlich wieder einen Orgasmus hat, der lachhafte Cumshot uns erlöst und wir zur nächsten Szene holpern können.

Gut, dass auch im Rape-Knast des Todes Platz für allerlei normale Probleme ist. Auf dem Weg zum Essen nach der Arbeit begegnet Guys wieder seinen beiden Freunden Jose und Io, die ihm davon erzählen, dass offenbar einige der Insassen nach einem verdorbenen Essen mit einer Fischvergiftung abgestraft flach liegen. Gut für Guys, denn das heißt, dass es heute vielleicht eine doppelte Portion Abendessen abstauben kann. Und nicht nur das, denn da Jose und unser Protagonist dicke Freunde sind, wie wir ja schon wissen, veranstalten die beiden ein Wettessen, einfach so, und alle haben ganz arg viel Spaß und verstehen sich toll.
Nein, das war ausnahmsweise mal kein überzogener Zynismus meinerseits, das ist genau das, was passiert.
Ich meine, nichts dagegen, dass sich die Kinder mal vertragen, anstatt übereinander herzufallen aber … wie wäre es mit einem kleinen BISSCHEN Continuity? Zu viel verlangt? Anscheinend ja, aber gut, wenigstens bin ich nicht diejenige, die mit Jose zusammen Essen muss. Immerhin sind Rape und Gewalt schnell vergessen, das Wettessen endet mit einem Unentschieden und es macht beinahe den Eindruck, als seien aus Jose und Guys tatsächlich Freunde geworden. Wahnsinn! Jetzt muss ich das nur noch glauben können und alles wäre in Butter.

Nach diesem kleinen Intermezzo wechseln wir einmal mehr die Szene und befinden uns nun auf der Krankenstation, in der Guys durchfeudelt, bis schließlich der frisch vergewaltigte Vallewida von den Wärtern hereingebracht und auf ein Bett gelegt wird.
Der Doktor ist an diesem Tage nicht da und Guys beginnt schließlich, die Vorräte in den Regalen aufzustocken. Als Vallewida schließlich wach wird, bietet dieser dem Jungen seine Hilfe an – von Vorteil, denn im Gegensatz zu unserem Helden kann der Exsoldat wenigstens lesen.
Die beiden unterhalten sich ein wenig miteinander und Vallewida vertraut Guys an, dass er nicht nur bereits seit vier Jahren einsitzt, sondern auch eine lebenslange Strafe zu verbüßen hat. Der ehemalige Soldat, gute Seele, die er nun mal ist, spricht unserem Helden Mut zu und nicht nur das, er verteidigt sogar Lusca als den einzigen Menschen, dem Guys anscheinend wichtig genug ist, dass er ihn besucht.
Dass das falsch ist, kann er zwar nicht wissen, aber ICH weiß es. Zumindest Guys’ Mutter würde ihn wahrscheinlich gerne besuchen, doch die Familie musste nach der Verurteilung ihres Sohnes fortziehen. Lusca ist nicht mehr als ein BEZAHLTER Besucher, für den die Mutter des jungen alle ihre Ersparnisse aus dem Fenster geworfen hat.
Beim nächsten Treffen lässt sich der Anwalt immerhin erweichen, in der Akte über den Fall nach entlastendem Material zu suchen. Ja, NACH diesem Besuch. Ist das nicht herrlich? Jeder andere hätte wahrscheinlich genau DORT angefangen, und zwar am besten noch vor der Verhandlung. Wer so einen Verteidiger auf seiner Seite hat, wählt lieber gleich den Strick.

Die nächste Szene beginnt mit einem Knall: Er ist tot! Belbel ist tot, erschossen bei einem Versuch, sich zu befreien. Was das bringt? Keine Ahnung, denn – Sie haben es sicherlich gemerkt – auf dem von mir genommenen Weg durch das Spiel haben wir nicht ein einziges Mal mit Belbel zu tun gehabt, warum sein Tod uns nun also etwas bedeuten sollte, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber liebe Leser, haben Sie acht, denn wir stehen vor einem Schlüsselmoment. Guys wimmert monologisierend herum, dass er unschuldig sei, dass er nicht so enden wolle wie Belbel und dass er es schaffen wird. Irgendwie.
Und schließlich kommt ihm der Gedanke, sich einfach Durer so hinzugeben, wie dieser es sich von ihm wünscht, denn immerhin … tut das eigentlich gar nichts zur Sache. Ich weiß nicht, was das Spiel auf einmal von mir will, aber es scheint, es will mir sagen, dass die Sache bald ein Ende nimmt. Und wie das aussieht, kann sich wahrscheinlich schon jeder von Ihnen hier denken.

Dennoch mache ich hier einen Schnitt, liebe Leser. Wetten auf das Ende werden nun angenommen. Und glauben Sie nur ja nicht, Sie seien danach aus dem Schneider. Ich habe Ihnen versprochen, dass wir die tiefgründige Geschichte aufdecken und das werden wir auch. Verlassen Sie sich darauf.

Enzai 08 - Violence Fetish

Sie sind wieder hier? Warum? Wollen Sie mit mir mein Elend teilen oder ist es die Neugier, die sie immer wieder hierher zwingt? Die Gier danach, zu erfahren, WAS nun eigentlich der Sinn dieser ganzen Orgie aus Sex und Gewalt ist? Wissen Sie, in gewisser Weise bewundere ich Sie. Dass sie sich bisher noch nicht haben vergraulen lassen, spricht für Sie und ihren Magen.
Wissen Sie noch, wo wir das letzte Mal stehen geblieben sind, Damnterrn? Richtig, Durer hatte unseren Protagonisten mit der Hausmarke verköstigt, wenn man das so ausdrücken möchte. Da Guys so wie wir in dieser Sache mit drinhängt und nicht einfach alles hinschmeißen kann, ist die Geschichte hier natürlich noch (lange) nicht zu Ende.

Gefangene haben – wie wir alle wissen – einfach zu viel Freizeit und weil jeder mit napoleonischen Frankreich, der in einer armen Unterschichtenfamilie geboren wurde, offenbar lesen kann wie eine Eins, vertreibt sich unsere Hauptfigur die Zeit damit, Zeitungsausschnitte zu lesen, die ihm sein kompetenter Anwalt mitgebracht hat. Einige werden mich jetzt fragen: Moment mal, Penny … um WAS geht es denn in den Zeitungsausschnitten und ich werde sagen: „Huh? Keine Ahnung! MIR sagt ja niemand was …“
Auf jeden Fall ist Guys’ Blidung nun doch nicht so gut, wie man erst hätte vermuten können und er stellt fest, dass einige Stellen mit koblizirrten Wörters für ihn keinen Sinn ergeben. Offenbar bin ich nicht die Einzige, die sich über die Lesestunden unseren Helden wundert, sogar Jose kommt nicht umhin, eine bissige Bemerkung darüber zu verlieren. Guys jedoch, ein cooler Knochen, wie er ist, lässt sich einfach nicht provozieren – wobei ich ohnehin bezweifle, dass er bei einem Bitchslap gegen Jose überhaupt eine Chance hätte. Die beiden stänkern ein wenig herum, wer denn nun lesen kann und wer nicht, und so weiter und so fort … Heh, wäre das nicht eine tolle Stelle gewesen, um ein wenig Relevanz einzubauen? Vielleicht mal eine Episode mit Lusca, dem Anwalt, einfach, um ein wenig Abwechslung in das Spiel zu bringen und den Interactive Novel ein wenig interaktiver zu machen? Warum bekomme ich ständig das Gefühl, dass meine Katzen mit ihrem HINTERN ein besseres Spiel programmieren könnten und ich sogar im totalen Vollsuff eine Geschichte schreiben könnte, die mehr Hand und Fuß hat?
Nur um nochmal zu zeigen, was für ein sozialer Krüppel Guys und was für ein totaler Reinfall Io, das kleine Uke ist, reibt mir das Spiel die unglaubliche Sympathie unter die Nase, die Guys innewohnt: Als Jose anfängt, ihm auf den Keks zu gehen, schlägt der Knabe vor, er könne doch einfach Io in den Hintern vergewaltigen.
Liebe Leser, ich erinnere daran (nur für den Fall, dass sie es zwischendrin vergessen): DAS ist der glaubwürdige, ausgefeilte Charakter, dem wir unser Mitleid und unsere Sympathie angedeihen lassen sollen.
Io, die gute Seele, die er nun mal ist, schämt sich zwar in Grund und Boden, doch genau wie ein getretener keiner Welpe weiß er nicht, dass es Leute gibt, die ihn auch normal behandeln würden und so versucht er trotz allem, mit Guys ins Gespräch zu kommen. Auch er geht in gewisser Weise davon aus, dass es wirklich unser „Held“ war, der den Mann getötet hat und bewundert ihn dafür, dass es er gewagt hat, sich an einem Gegner zu vergreifen, der so viel größer und stärker war als er. (An dieser Stelle drängt sich mir der Gedanke auf, dass tief in Io der Wunsch verwurzelt sein muss, in einem Blutrausch alles und jeden in diesem Gefängnis anzufallen und zu töten – wer könnte es ihm übel nehmen? ICH sicherlich nicht …)
Weil Guys offensichtlich gehirnamputiert ist, fällt ihm in dem Moment, in dem er das Bild des Opfers in der Zeitung sieht, auf, dass der Mann WIRKLICH viel größer und massiger war als er. Und messerscharf schließt er daraus, dass er nie, nie, NIE im Leben in der Lage gewesen wäre, jemanden mit dieser Statur umzubringen. Und er findet, dass DAS ein Beweis ist. Ich glaube, jeder Juris wäre in der Lage, diesen „Beweis“ mit einer Handbewegung beiseite zu wischen, aber wenn es unseren Helden glücklich macht, will ich das einfach mal so stehen lassen. Wochen vergehen und Guys freut sich auf Luscas nächsten Besuch, in der Hoffnung, dass seine wirren Beweisketten den Anwalt beeindrucken. Lange Zeit tut sich nichts und zwischenzeitlich beginnt sich der Junge schon zu fragen, ob sein Advokat denn überhaupt irgendwann zurückkommt. Und dann, endlich, meldet ein Wächter, dass unser Uke vom Dienst einen Besucher hat.
Juchheißsassa!
Selten hat sich jemand mehr gefreut, einen betrunkenen Trottel zu sehen. Und weil Lusca ein so heiteres Kerlchen ist, zerstapft er Guys’ Träume von Freiheit sofort mit einer metaphorischen Nagelsohle – indem er die idiotischen Überlegungen des Jungen als genau SOLCHE hinstellt. Und nicht nur das, offensichtlich war er auch nicht in der Lage, auch nur einen EINZIGEN von Guys’ Freunden zu finden. Jetzt reißt sogar unserem Protagonisten die Hutschnur und er schmeißt seinen Anwalt raus – ihn wird es freuen, bezahlt worden ist er sowieso. Wofür, das lässt sich zwar nicht so genau sagen, aber heißt es nicht ‚Dilettantismus belohnt sich selbst’? Nein? Hm …

Guys weiß sich schon zu beschäftigen und fleißiges Bienchen, das er ist, schrubbert er heute die Wohnstuben der Wachen – und natürlich auch Durers Zimmer. Und weil DER anscheinend in seinem Job als Wache rein GAR nichts zu tun hat, außer kleinen Gefangenen hinterher zu steigen, sitzt ER natürlich mit im Zimmer und sorgt mit stierenden Blicken für Stimmung. Aber irgendwann kriegt er doch mal die Zähne auseinander und scheucht Guys los, damit der Kleine eines seiner Hemden abholt, das er in die Wäsche gegeben hatte und das inzwischen fertig sein müsste. Als unser Held mit dem Kleidungsstück zurückkehrt, nimmt das Drama seinen Lauf – allem Anschein nach hat jemand eine Nadel in dem Hemd vergessen – fragen Sie mich bitte nicht, wie die beim Waschen da hingekommen sein soll – und als Ergebnis hat Duri-Wuri ein Wehweh an seinem Bubu. Natürlich wird Guys beschuldigt, die metallene Massenvernichtungswaffe dort hingsteckt zu haben.
Natürlich geht das Gewimmer wieder los, aber wie mein Freund neben mir gerade schon anmerkte – Junge, das bringt nix. Du wirst ohnehin gefickt. Und wie recht er damit hat, das sehen wir jetzt:



Wie genau hält das eigentlich? Außer mit ein bisschen gutem Willen? Guys sieht aus als wäre er von einer Band Kinder angegriffen worden, die herausgefunden haben, wie der Erste-Hilfe-Kasten aufgeht. Dreimal dran geruckt und einmal schief angeschaut – das sollte eigentlich reichen, um da rauszukommen. Houdini lacht über dich, Guys – wo auch immer er sein mag, er lacht über dich.
Ein paar Klicks später haben wir Guys, die lebende Pinnwand. Durer steckt überall da eine Nadel rein, wo er Haut finden kann. Hätte Guys einen Rollkragenpullover getragen hätten beide ziemlich alt ausgesehen. Natürlich müssen auch die Brustwarzen unseres Helden dran glauben, er fängt wieder an, herumzuquieken und Durer salbadert sein übliches Seme-Egogewichse. Und bevor man es sich versieht – rapps! – steckt das Dings wieder mal im Bums.



Für jeden, der nicht weiß, wie Analsex funktioniert, beschreibt Guys gerne nochmal alles ganz genau. Au mein Arsch, wimmer wimmer, oh, au, Durer hat einen so großen XYZ, quieks usw.

After a while, my poor ass gets accustomed to Durer.

Bitte?! Der ÄRMSTE Arsch in der ganzen Sache ist ja wohl eindeutig der Spieler! Und nun passiert unweigerlich das, was jeder, der schon mal eine dieser 08/15-Rape-Fantasien irgendwelcher unterfickter Zischen gelesen hat, kennt: Durer hat den männlichen G-Punkt gefunden (Prostata, Uke-Drüse oder Fickfleck) und schon ist alles gar nicht mehr so schlimm und sogar sehr erregend. Oh wie sehr ich es vermisst hätte, wäre dieser Twist nicht drin gewesen. Nachdem jeder von den Beiden das nächste Standbild um etliche weiße Flecken bereichert, ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei und die Szene wird fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.

Offensichtlich sind einige Wachen der Meinung, dass Guys sich besser bumfiedeln lässt, als dass er arbeiten kann und deswegen wird unser sympathischer Protagonist ein wenig getriezt, da er seine Arbeit nicht schnell genug erledigen kann. Nebenbei tut Guys das, was er mit am besten kann – sein Schicksal bebärmeln und über die Polizei schimpfen. Wie es der Zufall – und der Storyschreiber – so will, steht genau in diesem Moment Guildias, der Polizist, hinter ihm und bekommt natürlich jedes Wort brühwarm mit. Weil das nicht gut ist für die Moral der anderen Gefangenen (und NICHT, weil er in Guys’ Arsch will) schleppt der fähige Inspektor den Knaben mit sich und zwar in den Keller, wo – wir erinnern uns – mit Vorliebe geile Gefangene gefoltert werden.
Und Guildias verliert auch keine Zeit. Ratzfatz sind die Klamotten des kleinen Uke unten und die Feier kann steigen. Weil die erste „Bondage-Einlage“ noch nicht genug war, braucht es jetzt ganz dringend noch eine. Diesmal geht man allerdings fachmännischer zu Werke, mit großen Eisenstangen und sogar Ledergürteln. Das Ergebnis sieht so aus:



Und wo so „herumgebondaged“ wird, da wird natürlich auch mit heißem Wachs rumgekleckst. Grund genug für Guys, zu jaulen wie ein Hund, während er wiederum bemerkt, dass er eigentlich spitz wie ein Rettich ist. Und kaum steckt der Herr Polizist in seinem Hintern, ist das kleine Uke gar nicht mehr zu bändigen.
Für den Fall, dass noch irgendwer hier immer noch glaubt, dass all das etwas mit BDSM zu tun hat, soll er doch mal kurz hierher kommen, damit Tante Penny ihm oder ihr eine Ohrfeige für latente Blödheit geben kann. Immer wieder bekommt man zu hören, dass das alles zwar schon irgendwie schrecklich sei, aber trotzdem geil, weil es ja BDSM ist. NEIN, ihr verdammten Idioten, das ist es nicht.

Die grundlegende Basis für die Ausübung von BDSM ist, dass es prinzipiell von mündigen Partnern freiwillig und unter gegenseitigem Einverständnis in einem sicheren Maße praktiziert wird. Diese Grundprinzipien werden seit den 1990er Jahren unter der englischen Bezeichnung „safe, sane and consensual“, kurz SSC zusammengefasst. Dies bedeutet so viel wie „sicher, mit klarem Verstand und in gegenseitigem Einverständnis“. Die Freiwilligkeit, das heißt die Einvernehmlichkeit zwischen den Beteiligten, grenzt BDSM von Vergehen oder Verbrechen gegen die sexuelle Selbstbestimmung und von Gewaltmissbrauch sowohl rechtlich als auch ethisch ab.

Quelle: Wikipedia

Sehr ihr das? Könnt ihr das lesen? Das ganze verdammte Spiel hat rein gar nichts mit BDSM zu tun, weil es gegen die GRUNDLAGE solcher Praktiken verstößt. An der ganzen Sache gibt es auch nichts zu deuteln. Wer sich bei Enzai auf BDSM rausreden will, der lügt oder hat keine Ahnung und reißt trotzdem seine große Fresse auf. Mehr nicht. Und ich weiß nicht, was ich davon schlimmer finden soll.

Im nächsten Review gibt es ein Wiedersehen mit Lusca zu bestaunen und wer weiß, ich will nicht zu viel versprechen, vielleicht wird auch wieder jemand vergewaltigt. Schauen wir mal, liebe Leser.
Bis dahin verbleibe ich

Auf immer Ihre
PennyDreadful

Enzai 07 - See you in hell

It’s time to suck ass und chew bubblegum! Aus dem Rape-Knast des Todes gibt es diese Woche fast schon ein bisschen Gutes zu berichten: Noch steckt niemand in irgendwelchen Körperöffnungen und es geht wieder an die Arbeit. Aber das ist noch nicht alles, oh nein, denn das Spiel verwöhnt mich am Anfang der Szene mit der zweiten Auswahlmöglichkeit in diesem Spiel. Ich werde gefragt, was Guys denn nun als erstes tun solle; die Werkzeuge oder das Leder für die Schuhe vorbereiten.
Was viele Leser erstaunen mag (das hat es mich auch), ist die Tatsache, dass genau diese Auswahl die Wichtigste im gesamten weiteren Verlauf ist. Denn wählt man hier falsch, dann ist es sehr schwer, das Story-Ruder wieder rumzureißen. Leider ist mein erstes Durchspielen dieser Frechheit so lange her, dass ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, welche der beiden Möglichkeiten die ‚Richtige’ ist. Weil ich so badass bin (und zu faul bin, nochmal nach einem Walkthrough zu suchen) entscheide ich mich dazu, das Leder vorzuziehen. Vordergründig, weil ich nicht weiß, ob die Wahl mit den Werkzeugen nicht irgendwelche schrecklichen „Huch, jetzt ist mir die Zange in deinen Hintern gerutscht“-Konsequenzen nach sich ziehen würde.
Offensichtlich genau die richtige Wahl, denn Guys wird vom Fleck weg befördert. Ab jetzt ist er der Laufbursche für die Wärter und tut das, was man ihm aufträgt, was bedeutet, dass er nicht mehr nur die ganze Zeit über Schuhe nähen muss. Das … ist doch gut, oder? Nun ja, wir werden sehen. Nun geht der Junge erstmal in die Bibliothek, um dort die Bücher zu sortieren. Wenn man bedenkt, wie menschenunwürdig die Zustände in diesem Gefängnis sind, kann man wahrscheinlich von Glück sagen, dass die Leute dort überhaupt eine Bücherei haben. Und dabei handelt es sich nicht etwa um eine Abstellkammer mit ein paar Büchern drin, oh nein. Sondern um diesen Raum hier:


Die Stadtverwaltung von Alexandria hat angerufen; sie wollen ihre Bibliothek zurück …

Wow … ich möchte noch einmal daran erinnern, dass in der Zeit, in der diese ganze Chose hier laufen soll, beileibe wirklich nicht jeder überhaupt lesen konnte. Bin ich die Einzige, der dieser Versuch der geistigen Ernährung der Insassen ein wenig seltsam vorkommt? Schulbüchereien sind teilweise nicht so gut eingerichtet wie diese Gefängnisbibliothek. Ich hatte in einem früheren Teil des Reviews einen Scherz über einen Wellnessbereich gemacht, dessen Existenz mir jetzt plötzlich gar nicht mehr so unwahrscheinlich vorkommt.
Vielleicht mag man mir hier an dieser Stelle vorwerfen, dass ich das Spiel zu genau nehme und mich an unnötigen Kleinigkeiten aufhänge. Aber bitte, auf der einen Seite kommen mir hier Leute damit, dass das Spiel mit einer epischen Story aufwartet, aber gehört dazu nicht auch, für ein stimmiges Drumherum zu sorgen, damit überhaupt so etwas wie Glaubwürdigkeit entstehen kann? Zudem … mir ist klar, dass Interactive Novels vom Reißbrett hergestellt werden, zwischen einem Calpis und einer Portion Sashimi in der Mittagspause, aber gerade dieser Bildschirm kommt mir so vor wie ein Hintergrund, der eigentlich zu einem ganz anderen Spiel gehört hat, und den man hier einfach mal so reingesetzt hat, so passend wie ein Basecap auf einer mittelalterlichen Heiligenfigur.

Aber weiter im Text, schließlich geht es hier ja nicht um meine kleinlichen Nörgeleien, nicht wahr? Denn nach ein paar Minuten Büchereinräumen bekommt Guys eine weitere gute Nachricht: Er hat Besuch. Und nicht nur irgendwelchen, oh nein. Es ist Lusca, der sympathische, in Fusel marinierte Anwalt. Natürlich ist der Gute mal wieder voll wie eine Haubitze, was schlecht ist. Aber er hat Schokolade mitgebracht, was wiederum gar nicht so schlecht ist. Ich persönlich hätte jetzt auch gern welche. Er fragt Guys wie er sich denn schon so eingelebt habe, was diesen – verständlicherweise – ein wenig aufbringt. Der Junge hofft schließlich immer noch auf die Wiederaufnahme seines Verfahrens und eigentlich wäre es die Aufgabe des Anwalts, alles Nötige in die Wege zu leiten. Der Jurist wird daraufhin ein wenig unleidlich und erklärt unserem Protagonisten, dass das alles gar nicht so leicht ist, wie es vielleicht klingt. Schließlich muss man neue Indizien vorlegen können, die die Unschuld des Angeklagten beweisen, was in Guys’ Fall anscheinend gar nicht so einfach ist. Ich … weiß nicht genau, warum, aber irgendeinen Grund wird es schon haben. Und wir wollen doch nicht annehmen, dass Lusca schlechte Arbeit leistet, oder? Nachdem Guys ein wenig herumnörgelt, bietet der Herr Advokat dem Jungen an, er könne sich auch gerne einen anderen Anwalt suchen. Kein Wort mehr davon, dass er von der Mutter unseres Helden schon im Voraus von all den Ersparnissen bezahlt wurde, die der Familie zur Verfügung standen, aber ich bin sicher, die sind ohnehin schon in etwas Hochprozentiges investiert worden. Noch einmal versucht es Guys auf die Mitleidstour und ich schwöre, wenn ich noch ein paar Mal hören muss, wie er sagt, dass er niemanden umgebracht hat, werde ICH zur Mörderin. Auf Guys erbärmliches Gewimmer kontert Lusca mit altklugen Juristenweisheiten aus der Hölle.

In a trial, truth isn’t what matters. Without evidence, truth means nothing.

Selten zuvor wurde in so vielen Worten so wenig gesagt. Muss ich eigentlich noch betonen, wie sich dieses Geschwurbel selbst ad absurdum führt? Achtung, liebe Leser, jetzt kommt ein wenig Schwung in die Sache mit Guys angeblichem Verbrechen, denn nun hat Lusca eine schier geniale Idee; eine Idee, die SO gut ist, dass ich bereit bin zu glauben, dass man ein wahrhaft fähiger und erfahrener Jurist sein muss, um überhaupt darauf zu kommen.: Er fragt Guys, ob es vielleicht jemanden gäbe, der bezeugen könne, dass unser Held den Mord nicht begangen hat.



ExcuuuuuuuuuuuuuuuuuUuuuuuuuuuuuse me, princess! Ich selbst habe noch nie als Strafverteidiger gearbeitet, aber ist das nicht … nun ja …das ganz normale Prozedere? Also, Entlastungszeugen und so? Erneut stellt sich mir die Frage, was das für eine Gerichtsverhandlung gewesen sein will. Gottchen, ich glaube, selbst die Verhandlungen bei Babsi Salesch sind da authentischer. Warum fragt eigentlich niemand den Ladenbesitzer, der Guys gejagt hat, als der Mord passiert ist?! Gaaah, es ist schon WIEDER so weit, ich versuche schon wieder, Logik in das Spiel zu bringen! Damit muss Schluss sein! Schluss, schluss, schluss!
Wenigstens versucht das Spiel wieder, ein wenig Boden wett zu machen, denn offensichtlich hat der Geistesblitz, der sich anscheinend unabsichtlich in das Zimmer verirrt hat, sich in Guys’ hohlem Schädel eingenistet. Lusca solle doch nach den Jungs suchen, mit denen unser Protagonist den Bonbonklau vom Anfang geplant hatte. Potzblitz!
Lusca verspricht es – wahrscheinlich um endlich das Gespräch beenden und das Weite suchen zu können – und so endet auch diese Episode und hinterlässt einen schalen Nachgeschmack auf unserer Zunge und in unserem Kopf. Es ist ein bisschen so, als hätten meine Gehirnzellen eine Party in meinem Schädel gefeiert und irgendjemand hätte sich hinter den Heizkörper übergeben.

Die Zeit vergeht und Guys gammelt vor sich hin, bis schließlich Durer erscheint und ihm ausrichtet, dass er einen Besucher habe, der ihn erwartet. Da er wahrscheinlich ohnehin keine große Wahl hat, trottet Guys ihm hinterher und Durer bringt ihn … Holy crap!



Achtung Guys, es sind die Gaskammern! Oder die Verbrennungsöfen! Oder … ich weiß es auch nicht. Wo befinden wir uns hier, meine Damen und Herren? Das hier ist kein Gefängnis im Jahr Achtzehnhundertdickmilch, das hier ist eine Mischung aus einem Asiatischen Kinderstrich, dem Arkham Asylum und der Spencer Villa.
Wenig überraschend für uns alle ist es, dass Durer Guys in ein schrecklich anmutendes Folterzimmer führt. Und dort wartet auch schon … Guildias! Sie wissen schon, der Typ, der es geschafft hat, Guys den Mord anzuhängen. Was will der nur hier? Ach so, er will uns fesseln, von der Decke hängen lassen und uns vergewaltigen. Mit seinem .. Gehstock. Guys fängt an zu quieken als gäbe es kein Morgen mehr und wenige Bilder später tropft sein nicht mehr ganz jungfräuliches Blut von Guildias’ Gehhilfe. Entschuldigen Sie, ich gehe mir kurz meine Augen mit Brennspiritus auswaschen.

Nach diesem kleinen Intermezzo ist es wieder Zeit für einen Besuch unseres Anwalts, der natürlich nichts, aber auch gar nichts rausgefunden hat, weil Guys’ Freunde nicht mehr aufzufinden sind (wobei es mich ohnehin schon wunderte, dass jemand wie unser Super-Uke wirklich Leute hat, die er Freunde nennt …).
Der Ladenbesitzer! Sucht nach dem Ladenbesitzer, verdammt nochmal!
Schade, schade. Schon wieder herrscht Ratlosigkeit allenthalben.
Herrgott! Der LADENBESITZER! Ihr dummen Vollidioten!
Und nun sind wir – schon wieder – da, wo wir vor ein paar Seiten schon einmal waren: Unser Held fängt an zu heulen und beschuldigt den Anwalt, seinen Job nicht richtig zu machen und Lusca ist besoffen und interessiert sich einen Scheißdreck für Guys’ Geflenn.
Warum hört mir eigentlich niemand zu? Warum fragt ihr nicht einfach den %“&§/&/§ Besitzer DES Ladens, in dem Guys versucht hat, Süßes zu klauen? Zur Zeit der verdammten MORDES?!
Ich habe es satt, ständig und dauernd Dialoge mit dem selben Inhalt zu lesen, aber wenigstens hat das Spiel diesmal anscheinend ein Einsehen mit mir. Lusca wird die ganze Sache nämlich zu bunt und er verabschiedet sich mit der festen Absicht, nicht noch einmal ins Gefängnis zu kommen. Auch, wenn es komisch klingt, aber ich bin gerade fast ein wenig erleichtert über diese Ankündigung.
Immerhin, er hat Guys – aus welchem Grund auch immer – ein paar Zeitungsartikel mitgebracht, die sich mit seinem Fall beschäftigen. Obwohl er nicht lesen kann schaut sich Guys die Berichte doch an, bis er schließlich einschläft. Durer weckt ihn schließlich und jeder von ihnen, der noch naiv genug ist, zu glauben, dass das keine schrecklichen Folgen haben wird, bekommt von mir einen Trostpreis.
Durer meint, er habe gemerkt, dass der Junge ein wenig aufgeregt ist und er bietet ihm an, ein wenig mit ihm zu spielen, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.



Durer bemerkt die Schokolade, die Guys in seiner Zelle aufbewahrt und fragt Guys, ob er Limonade mag (gab es die eigentlich schon damals, als … ach, egal). Auf jeden Fall macht Durer seine Hose auf und

--- Eintrag wurde aufgrund eines zweiminütigen hysterischen Zusammenbruchs der Autorin unterbrochen ---

So, es geht wiede.r Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich meine … ich habe gerade ein schrecklich gezeichnetes Kind dabei gesehen, wie es Durers Urin getrunken hat. Das sind Dinge, die man nicht beschreiben kann, ich konnte nicht einmal ein Bild davon einstellen, weil ich nicht wüsste, wo ich verdammt nochmal das zensieren anfangen sollte. Da der Animexx immer noch nicht mit einer adult-Funktion für einzelne Blog-Einträge um die Ecke kommt, wird es zu dieser Szene kein Bild geben.; und wer weiß, vielleicht ist das auch das Beste so.


Ich kann es irgendwie nicht erklären, aber ich fühle mich schmutzig. Das ist einer DER Momente, in denen ich mich wirklich dafür schäme, Geld für dieses Spiel ausgegeben und zu seinem kommerziellen Erfolg beigetragen zu haben. Ich werde diese 12 Euro niemals wieder bekommen und ich hätte dafür einem Kind in Afrika eine Augenoperation oder einen Quadratmeter Regenwald retten können.
Das ist etwas, das man nie ganz rausbekommt, egal wie sehr man sich einredet, dass es schon OK und irgendwie auch gerechtfertigt war, denn das ist es nicht. Wirklich, das … das ist es nicht. Einfach nur … nein. Ich … muss schlafen. Und mein Hirn mit Bleiche auswaschen gehen. Dann werde ich mich in ein Koma trinken, das mich vergessen lässt, was ich gesehen, gelesen und gehört habe und vielleicht, vielleicht schaffe ich es so, die Schuld und den Ekel, den ich vor mir selbst empfinde, ein wenig in den Hintergrund zu drücken.

Enzai … Enzai TUT das mit einem. Ja.
Bis zum nächsten Mal, liebe Leser.

Enzai 06 - 10th Man Down

Keine Arbeit, kein Essen – was für Guys, die faule Flennsau gilt, soll auch für mich gelten. Im Zimmer hat es gerade gefühlte 33° C, mir ist schon vor dem ersten Tastendruck der Eiskaffee ausgegangen und das Mineralwasser schmeckt nach ungewaschenen Füßen. Perfekte Voraussetzungen also, mich in Stimmung zu bringen.
Guys hat in der letzten Folge erfolgreich seinen Anwalt verekelt und wird nun zurück an seinen Arbeitsplatz geführt, wo auch schon Io auf uns wartet. Anscheinend hat er sich gewaschen und sich die Spaghetti von den Schultern gebürstet und soll uns nun ein bisschen in die Arbeit einführen (nein, das war ausnahmsweise mal keine Zweideutigkeit, hören Sie gefälligst auf, zu lachen). Nun wird bei beiden Seiten ein wenig hin- und hergeukt, Io wimmert beim Reden schlimmer als ein kleines Mädchen und Guys ist ruckzuck genervt von ihm. Trotzdem hat unser Protagonist niemand anderen zum Plaudern und so klönt er mit Io während der Arbeit über seinen gemeinen und unfähigen Anwalt. Weil er darüber aber das Arbeiten vergisst, wird er erstmal ein wenig von den Wachen verprügelt und von den Mitgefangenen ausgelacht.
Guys eröffnet uns im nächsten unbelebten Bild, dass er sich im Gefängnis einzuleben beginnt. Der Tagesrhythmus geht ihm in Fleisch und Blut über, doch seine Sexualität befindet sich offensichtlich im Blindflug: Er fängt an, von Frauen zu phantasieren.
Nein, nein, Guys, bitte! Du … du bist nicht heterosexuell, du bist nur verwirrt! Glaub mir, wir kriegen das schon wieder hin.
Weil Guys ein gar so angenehmer und tiefer Charakter ist, werden wir weiter in sein Seelenleben und denken eingeweiht. Er beschwert sich schon wieder über das Essen, das es jeden Tag gibt. Verzeihung, deine Familie ist so arm, dass sie wahrscheinlich gerade auf der Straße irgendwo um etwas betteln muss und du beschwerst dich über Kartoffeln und Suppe. Anscheinend sind Geschichtsbücher über Frankreich zur Zeit Napoleons in Japan entweder nicht erhältlich oder sie werden nicht gelesen – zumindest nicht von den Künstlern, die und Enzai beschert haben.
Inzwischen wird mir klar, dass in diesem Gefängnis anscheinend alle unter komplett selektivem Gedächtnisverlust zu leiden scheinen (übrigens ein Phänomen, das mir schon in diversen Yaoi-FFs aufgefallen ist. Hat erzwungene anale Gewalt Einfluss auf das Gehirn und seine Funktionen?). Jose kommt nach all der Zeit, die vergangen ist und trotz der Tatsache, dass wir nicht nur bereits mehrere Male mit ihm geredet haben und er auch schon vergewaltigt hat (jawohl, UNS. Guys, mich und Sie, liebe Leser. Sie waren auch dabei), zu uns und fragt uns, ob wir nicht Guys seien, gerade so, als würde er sich nur noch flüchtig an uns erinnern. Da der Junge offenbar zuviel Schiss hat, Jose auszulachen oder ihm ein Gedächtnistraining zu empfehlen, lobt er ihn für diese geistige Akrobatikleistung. Aber wahrscheinlich hat er recht, es wäre wirklich zu viel verlangt, den Namen von den ganzen Leuten zu kennen, die in den Zellen direkt neben einem schlafen und in denen man schon mal drin steckte. Gerade bei Jose mag das schon eine ziemlich große Zahl sein.
Jose lädt Guys ein, ihm doch nachher ein wenig Gesellschaft zu leisten und um ehrlich zu sein bin ich ziemlich froh, dass er dieses Mal wenigstens vorher fragt. Mal schauen, wie lange dieser Frieden noch hält. Unser Held schlägt das Angebot aus und die beiden beginnen, sich zu belauern, zum Äußersten bereit: Einen Sissy-Fight im Speisesaal anzuzetteln, der zwar wahrscheinlich ohnehin binnen fünf Minuten von ein paar Wächtern niedergeknüppelt wird, aber da die Gefangenen hier offensichtlich nicht immer ganz so prächtig bewacht werden, weiß man ja nie …
Unsere beiden Herren beschließen jedoch, es für heute einmal gut sein zu lassen, stoßen noch ein paar halbherzige Drohungen aus und schleichen sich dann mit mehr oder minder eingekniffenem Schwanz davon. Und weil das so unglaublich spannend war, muss Guys auch gleich ins Bett.

Jetzt sollte man allerdings nicht glauben, dass der Junge dort im Knast nichts anderes macht, als sich mit anderen Jungs zu balgen, die Seife aufzuheben und sich Nachts in den Schlaf zu weinen, oh nein. Er wird zum Raucher, spielt Karten oder schaut sich billige Pornobildchen an.
In einem gewohnt holperigen und komplett unzusammenhängenden Szenenwechsel springen wir von einer Szene, in der Guys von drei ziemlich alten Mitgefangenen gefragt wird, ob er Sex mit ihnen haben möchte, in eine Szene, in der er – hach, so was Dummes aber auch – ausgerechnet in Jose reinläuft. Wie ein Karnickel sucht Guys sein Heil in der Flucht und kreuzt den Weg von Vallewida, der ein Buch liest, in dem es nicht um nackte Frauen geht und deswegen offensichtlich den Horizont unseres Helden übersteigt. Mal im Ernst, kann ich nicht lieber Vallewida spielen? Dann entginge mir auch keine Vergewaltigung, aber ich hätte wenigstens das Gefühl, zumindest einen kleinen Sympathieträger zu steuern.
Wo wir gerade von Sympathieträgern reden, raten Sie doch mal, wer gleich um die Ecke biegt? Nein, es ist nicht Jose und leider auch nicht der Weihnachtsmann oder der Game Over-Bildschirm, es ist Durer, der uns fragte, ob wir nicht eigentlich auf die Toilette wollten, wie wir Jose im Augenblick unserer Flucht noch so glaubhaft versichert hatten.
Schwant Ihnen Übles, lieber Leser? Ja, mir auch.
Der Chef der Wache führt Guys nun in seine Zelle und schließt die Türe ab. Dann greift er sich unser Uke, das natürlich zu blöd war, auch nur einen einzigen Schritt zurück aus seiner Reichweite zu machen und fordert ihn auf, auf die Toilette zu gehen. Nur eben … naja … ohne Toilette eben.



Ich meine, ich weiß, dass Durer in dieser Geschichte das Arschloch sein soll, aber die nun folgenden Witze über Guys’ Pillermann tun einfach nur noch weh. Es sind Momente wie diese, die es mir schwer machen, wirklich weiter zu spielen.
Nein, pardon … SOLCHE Momente gehören auch dazu.



Wie dem auch sei, mit der Luger am Kopf fällt es Guys natürlich wesentlich leichter, zu pullern. Mir auch, wenn ich daran denke, dass bis zur Erfindung dieser Waffe laut Zeitrechnung noch ca. 100 Jährchen vergehen werden.
Time Nazis in France! Yaaaay!
Nachdem die peinliche Puller-Parade sich ihrem Ende zugeneigt hat und Guys schon gepflegt auf den Zellenboden gestrullt hat, legt sich die Nacht über das Gefängnis und über diese herrliche Episode, doch das Spiel ist noch lange nicht ausgestanden.

Wenigstens vergeht die Zeit nicht in Echtzeit, denn laut eigenen Angaben sitzt Guys schon seit drei Monaten dort ein. An diesem Abend hat er keine Lust, seine Mitgefangenen beim Eierschaukeln Gesellschaft zu leisten und entschließt sich, ein wenig mit Willi Wunder zu plaudern, der wie immer in seiner Zelle sitzt und kluge Bücher liest. Gerade, als das Gespräch ein klein wenig in Schwung kommt, steht Durer, der alte Party Buster da und spöttelt unser kleines Date. Charmant, wie er ist, führt er sowohl Vallewida als auch Guys gemeinsam aus dem Zellentrakt in ein dunkles Kellerloch.

Quizzeit!

Meine lieben Leser, raten Sie, was passieren wird in diesem gottverlassenen Verließ am anderen Ende des Gefängnisses?

1. Willi Wunder hat Geburtstag! Überraschungsparty! Pusch, Kuchen und Topfschlagen für alle!!!!1111!!

2. Guys, Durer und Vallewida diskutieren ihre Probleme miteinander aus, kommen zu einem gemeinsamen Konsens und alles wird gut.

3. Beschdümmt irgnwas Päwäsess! *sabba*

4. Ooooch … ich hoffe, Durer und Vallewida kriegen sich am Ende, sie sind so kawaii. Und jeder kriegt Guys. Love and Happiness.

Wie auch immer Ihr Tipp für diese spannende Sache aussehen mag, lassen Sie mich eines gesagt haben: Das Unterwerfungsspielchen zwischen Vallewida und Durer ist an Ödnis nicht zu übertreffen. Zumindest nicht der verbale Teil, der ausschließlich aus Gemurmel, Zurechtweisungen, Drohungen und Entschuldigungen besteht.
Dann wird das Geturtel ein wenig ernster und das Paarungsritual beginnt. Das wilde Durer tritt das Vallewida so lange, bis dieses in eine Starre verfällt, die offenbar bedingungslose Rape-Bereitschaft signalisiert. Nein, das ist kein Witz und wahrscheinlich eine der Stellen, bei denen die Enzai-Fans anfangen würden, über Vallewidas innere Zerrissenheit zu referieren. Denn die ganzen Erniedrigungen gehen natürlich nicht spurlos an Vallewida vorbei, oh nein. Er hat nämlich eine Persönlichkeitsstörung entwickelt, die ihn in einen schmerzunempfindliches, devotes Spielzeug verwandelt.



DAS ist das, was Fans und wahrscheinlich auch Entwickler unter vielschichtigen, tiefgründigen und verzweifelten Charakteren verstehen?
Ich möchte gerne mein Hobbyschreiber-Handwerk aufgeben und vor einer ganzen Nation betonen, dass ich niemals etwas in der Art selbst geschrieben habe und mich davon so weit distanziere, dass man eine Raumsonde bräuchte, um mich aufzuspüren.

Auf jeden Fall ist die Idiotie noch nicht vorbei, denn nun fängt Vallewida an, um Schläge zu betteln. Ich bitte an dieser Stelle meine Leser, das nicht auf eine Stufe mit ernst zu nehmenden BDSM zu stellen. Denn der Grundsatz „Safe, Sane, Consensual“ wurde schon spätestens beim zweiten Wort über Bord gekickt. Das hier ist kein BDSM, das ist nur ein Vorwand, um Voyeurismus zu befriedigen. Das wird Ihnen jeder Anhänger der Szene bestätigen und auch, dass Durer nun eine Gerte rausholt (die auf den Bildern wie eine Peitsche mit Dornen aussieht; offensichtlich hat uns die Continuity mal wieder verlassen), um Vivi zu punishen macht es nicht besser.
Durers Tiraden darüber, wie Vallewida die Schmerzen braucht, wie schmutzig und ekelhaft er ist, erspare ich Ihnen einfach mal, das Lesen ist reine Zeitverschwendung. Inzwischen fragt sich Guys, wer wohl der Verrückteste im Raum ist; Vallewida mit seinen leeren Augen und seinem leblosen Körper, oder Durer, der wie ein Irrer lacht, während er auf den Gefangenen einprügelt. Die Tatsache, dass ich angefangen habe, an meinen Fingernägeln zu kauen und die Wand in meinem Zimmer zu bluten beginnt, scheint niemanden zu interessieren.
Durer zieht sich seine Hosen runter und beginnt, sich zu rubbeln während er seinem Prügelknaben das Blut ableckt. Das sind Dinge, die man nicht oft sieht und eigentlich auch nicht wirklich sehen möchte und das unvermeidliche Ende der ganzen Sache soll Ihnen dieses Bild zeigen:


Tagesgericht heute: Bishi Rot-Weiß

Während ich das alles in Wort und Bild erleben darf fällt Guys in Ohnmacht, so lange, bis er von Vallewida geweckt wird, der offensichtlich in Knuddelstimmung zu sein scheint und sich anscheinend nicht an das erinnern kann, was passiert ist.
Die beiden whinen sich ein bisschen an, der langhaarige Sexbombenleger schaltet wieder in den Spooky-Modus um und ich ergreife gemeinsam mit Guys die Flucht.

Ich gehe jetzt was essen und nehme mir eine Tablette gegen meine Kopfschmerzen. Wahrscheinlich sehen wir uns nächste Woche wieder, dann mit der Frage, ob ein betrunkener Anwalt auch mal mehr als einen Korn findet .